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Die beschriebenen Programme dürfen nur gemäß den Lizenzbedingungen angewendet oder kopiert werden.
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Copyrightvermerk
Copyright © 2025 SIEVERS-SNC Computer & Software GmbH & Co. KG, ein Unternehmen der SIEVERS-GROUP, Hans-Wunderlich Str.8, D-49078 Osnabrück. Microsoft, Microsoft Dynamics NAV und Business Central und DATEV sind eingetragene Warenzeichen. Alle nicht ausdrücklich gewährten Rechte sind vorbehalten. Publiziert von SIEVERS-SNC Computer & Software GmbH & Co. KG.
Bitte beachten Sie VOR der Implementierung der Schnittstelle folgende Punkte:
- Wird in NAV/Business Central mit unrealisierter Mehrwertsteuer (DATEV: Istversteuerung) gebucht, so sind keine Bruttoexporte möglich - siehe Kapitel “Exportsonderfälle”.
- Wenn Vorauszahlungen verwendet werden, muss die Einrichtung der Konten, Buchungsmatrix Einrichtung und MwSt.-Buchungsmatrix Einrichtung anhand des Kapitels “Bruttoexport von Vorauszahlungen mit unreal. MwSt.” vorgenommen werden.
- Wenn Sie die Funktion “Journal stornieren” in der Übersicht “Fibujournale” nutzen, kann der Export nicht fehlerfrei erstellt werden. Das hat technische Gründe und kann leider auch nicht umgangen werden. Bitte benutzen Sie diese Funktion nicht, wenn Sie mit SIEVERS DATEV arbeiten möchten.
Der Import von Daten des Rechnungswesens ist möglich mit den DATEV-Programmen (DATEVpro):
Die PC-Lösungen der DATEV verfügen für den Datenimport über Schnittstellen im DATEV Format (DATEVpro) und ASCII Format. Die veralteten DVSW-Datenstrukturen (Postversanddaten) OBE (Ordnungsbegriffserweiterung) und KNE (Kontonummernerweiterung) werden ab Dynamics NAV 2013 nicht mehr verwendet. Die ehemals für kleinere Unternehmen von der DATEV vertriebene Software OPOS wurde durch “Rechnungswesen compact pro” ersetzt.
Dynamics NAV/Business Central verwendet das DATEV Format (.csv-Dateien) für DATEVpro-Anwendungen (nicht OPOS), deren Struktur von der DATEV eG normiert wurde, und das ohne Einrichtungs- und Konfigurationsbedarf in DATEV-PC-Anwendungen eingelesen werden kann.
Die Übertragung von Lohnstamm- und Lohnbewegungsdaten sowie Anlagenstamm- und Anlagenbewegungsdaten in die DATEV-Anwendungen werden aufgrund nicht vorhandener spezieller Schnittstellenstrukturen von dieser Schnittstelle nicht unterstützt.
Die Anwendungen der DATEV kennen eine Vielzahl vordefinierter Sachkontenrahmen (SKR). Die gebräuchlichsten sind der SKR 03 (Prozessgliederungsprinzip) und SKR 04 (Abschlussgliederungsprinzip). Der im Demomandanten CRONUS AG von Dynamics NAV/Business Central verwendete Kontenplan entspricht dem SKR 03.
Für die Übertragung von Exportdaten aus Microsoft Dynamics NAV/Business Central an eine DATEV-Anwendung ist kein standardisierter Übertragungsweg vorgesehen. Die Übermittlung erfolgt in Absprache mit dem DATEV-Dienstleister und kann als Anhang in E-Mails, auf Datenträgern, über FTP-Zugang u.a. erfolgen. Der manuelle Einsatz von Verschlüsselungssoftware für die Austauschdaten ist möglich.
Der von der DATEV eG zugelassene Zeichensatz und die Bildung der
Belegnr. unterliegen für Schnittstellendaten besonderen
Einschränkungen.
Für den Zeichensatz sind neben den Ziffern 0 bis 9, den Groß- und
Kleinbuchstaben A bis Z, dem Leerzeichen und den deutschen Zusatzzeichen
Ä, ä, Ö, ö, Ü, ü, ß nur folgende Zeichen zulässig:
! ” # $ % & ( ) * + , - . / : ; < = > ? @ € §
Tritt in den Daten eines Exports ein unzulässiges Zeichen auf, wird es von der Schnittstelle durch ein Leerzeichen ersetzt. Einige der im europäischen Sprachraum gebräuchlichen Zeichen mit Akzenten werden in ihre Entsprechungen im Bereich von A bis Z umgesetzt.
Für die Belegnr. (Rechnungsnummer) sind nur die Ziffern 0 bis 9, Groß- und Kleinbuchstaben von A bis Z und die Zeichen
$ % & * + - /
zulässig. Die Schnittstelle entfernt die unzulässigen Zeichen ersatzlos. Außerdem ist die maximale Länge der Belegnr. in der DATEV-Software auf 12 Zeichen begrenzt. Ist diese Anzahl in NAV/BC überschritten, übermittelt die Schnittstelle lediglich die ersten 12 von rechts gezählten Zeichen (nach Entfernung unzulässiger Zeichen). Das sollte bei der Einrichtung von Nummernserien für Belegnummern in Dynamics NAV/Business Central berücksichtigt werden.
Ab dem DATEV Pro Format 700 können in der DATEV-Software bis zu 36 Stellen verwendet werden. In NAV/BC können also die vollen standardmäßigen 20 Zeichen übergeben werden. Die Codes für Kostenstellen und Kostenträger sind in der DATEV-Software auf 8 Stellen begrenzt (alphanumerisch). Siehe hierzu auch das Feld “Position der DATEV Rechnungsnr.” in der Import-Einrichtung.
Bitte beachten Sie, dass die Codes für Währungen und Länderkennzeichen de ISO-Codes entsprechen müssen. Ebenso ist die Normung der USt.-ID zu beachten (keine Leerzeichen).
Weiterhin ist zu beachten, dass Anführungszeichen in den Dateien als Trennzeichen verwendet werden. Diese dürfen deshalb nicht in Namen, Buchungsbeschreibungen o.ä. Feldern vorkommen und werden deshalb entfernt.
Das zugrundeliegende Zip Archiv der Schnittstelle enthält die
Extension mit der Dateiendung .app. Diese wird mittels Power Shell
Befehlen installiert.
Zur Veröffentlichung wird der Befehl Publish-NAVApp mit den Parametern
ServerInstance und Path verwendet. Zur Installation der Extension wird
der Befehl Install-NAVApp mit den Parametern ServerInstance und Name
SIEVERS DATEV verwendet.
Die Funktionen der DATEV-Schnittstelle sind in das Menü Finanzmanagement unter dem Menüpunkt DATEV Schnittstelle eingebettet. Die Submenüs gestatten den Aufruf der für die Nutzung der Schnittstelle erforderlichen Vorgänge.
Den Objekten der Schnittstelle liegt die jeweilige Dynamics NAV/Business Central Basisversion ohne AddOns oder Zusatzmodule zu Grunde.
Importieren Sie im Objekt-Designer die fob-Datei für die Dynamics NAV/Business Central Basisversion. Verwenden Sie das Import Worksheet. Alle Objekte der Schnittstelle haben in der Version List die Kennzeichnung DTV.
Die Objekte im Nummernkreis 504105x können mit Create (oder ggf. Replace) importiert werden.
Objekte im Nummernkreis unterhalb 50.000 können ebenso importiert werden, wenn an Ihnen keine kundenspezifischen Änderungen vorgenommen wurden und sie in der Version List - abgesehen vom DTV-Eintrag - übereinstimmen.
Angepasste Tabellenobjekte im Nummernkreis unterhalb 50.000 müssen mit der Action “Merge: Existing<-New” importiert werden. Dabei werden nur die Tabellenfelder der Schnittstelle in die vorhandenen Tabellen eingefügt. Es werden keine neuen Schlüssel angelegt und die Einträge unter “Documentation()” nicht übernommen. Die von der Schnittstelle verwendeten Schlüssel der Tabellen 17 G/L Entry (Sachposten), 21 Cust. Ledger Entry (Debitorenposten), 25 Vendor Ledger Entry(Kreditorenposten), 81 Gen. Journal Line (Fibu Buch.-Blattzeile) und 254 VAT Entry (MwSt.-Posten) sind manuell nachzutragen.
Die übrigen Objekte im Nummernkreis unterhalb 50.000 müssen manuell aktualisiert werden. Es empfiehlt sich, die Schnittstellenobjekte zunächst in eine temporäre Dynamics NAV/Business Central Version mit der Import-Option “Replace All” zu übertragen und von dort in die Kundendatenbank einzupflegen.
Zum genauen Ablauf des Merge-Prozesses beachten Sie bitte die Erläuterung in den Hilfedaten des “C/SIDE Reference Guide” zu “Options for Merging Objects”. Bei kundenspezifischen Anpassungen empfiehlt es sich immer, vor einem Merging die geänderten Objekte der Anwenderdatenbank zu sichern.
Bei großen Anpassungen in den Tabellen des Dynamics NAV/Business Central Ursprungs können diese zunächst als fob-Datei exportiert werden, um sie nach dem Import der Schnittstellenobjekte mit der Merge-Option sicherheitshalber erneut zu importieren. Das sollte immer erfolgen, wenn Tabellen- oder Feldeigenschaften gegenüber dem Ursprung geändert wurden oder neuer Programmcode einschl. Variable in Tabellenbereichen des Ursprungs zugefügt wurde.
In der Menusuite 1060 (AddOn-Bereich) ist die Schnittstelle eingebettet.
Ist diese ID bereits verwendet, können Sie im Object Designer folgendermaßen vorgehen:
Eine alternative Vorgehensweise ist:
Es sollten im Nachgang alle Menusuites kompiliert werden, damit die Funktionalitäten der Schnittstelle im RTC angezeigt werden.
Nach dem Import der Objekte befinden sich folgende Funktionalitäten im System:
Bei Verwendung von Business Central im Webclient (Browser) können die Funktionalitäten der Schnittstelle über die Suche nach “datev” gefunden werden:
Eine Aktualisierung von Lizenzen, die vor dem 15.05.12 ausgestellt wurden, ist erforderlich.
Eine Basiseinrichtung in Dynamics NAV/Business Central ist Voraussetzung:
Für die Einrichtung der Schnittstelle können Sie den Einrichtungsassistenten verwenden oder die einzelnen Tabellen manuell über die Suche aufrufen und bearbeiten.
Der SIEVERS DATEV Einrichtungsassistent wird über die Suche gestartet. Ab der Version BC22 finden Sie den Assistenten auch über “Unterstütztes Setup”.
Über die Schaltfläche Weiter gelangen Sie zum ersten Einrichtungspunkt.
Feldbezeichnung | Beschreibung |
---|---|
Beraternr. | Min. 4stelliger numerischer Code, der dem DATEV-Dienstleister von der DATEV eG zugewiesen wurde. Diesen Code müssen Sie von dem DATEV-Dienstleister erfragen. Er kann beim Import der Daten in DATEV übersteuert werden. |
Beratername | Name des DATEV-Dienstleisters. Der Eintrag wird beim Import in die DATEV nicht ausgewertet. |
Datev Mandantennr. | Numerischer Code zur Unterscheidung der Mandanten in DATEV. Sie müssen ihn vom DATEV-Dienstleister erfragen. Er kann sie beim Datenimport übersteuern. |
Namenskürzel | Ein zweistelliger Code zur internen Kennzeichnung, wer den Export von Daten zuletzt veranlasst hat. Es erfolgt keine Übermittlung an die DATEV-Software. |
Länge DATEV Steuerschlüssel | Festlegung, ob die von der DATEV verwendeten ein-/zweistelligen Berichtigungs- und Steuerschlüssel oder die zum DATEV Pro Format 700 eingeführten drei-/vierstelligen Steuerschlüssel für den Export verwendet werden sollen. Dies muss mit dem DATEV-Berater abgestimmt werden. |
DATEV Kontonummernlänge | Angabe der Länge der Sachkontonummern in
DATEV. Diese Information wird von der DATEV-Software ausgewertet, u.a.
zur Abgrenzung von Sach- und Personenkonten. Die DATEV-Software kann Kontonummern mit Längen von 4 bis 8 Stellen führen. Innerhalb des Kontenplans haben alle Sachkonten dieselbe Länge und sind ggf. mit führenden Nullen versehen. Die in den SKR der DATEV enthaltenen Kontonummern können durch Anhängen von Ziffern erweitert werden. |
Bruttoexport | Haben Sie diese Option aktiviert, werden
die Buchungssätze der DATEV einschließlich eines evtl. darin enthaltenen
Umsatzsteuerbetrags übergeben (Bruttobeträge). Die DATEV rechnet anhand eigener Kontoeinstellungen (Automatik) oder anhand der mitgelieferten Steuerschlüssel die Umsatzsteuer heraus und bucht sie eigenständig auf die dafür bestimmten Konten. Das ist dann von Vorteil, wenn die Umsatzsteuervoranmeldung (UVA) aus der DATEV-Software erstellt wird. Falls die UVA in Business Central erstellt wird, sollten die Nettobeträge übertragen werden, um dem DATEV-Dienstleister die der Finanzverwaltung tatsächlich gemeldeten Beträge zu übermitteln. Dafür schalten Sie diese Option aus. Bruttobeträge entstehen, wenn zu einem Sachposten ein Mehrwertsteuerposten vorhanden ist. Buchungssätze ohne Mehrwertsteuerkontext werden mit dem Nettobetrag in die Exportdaten geschrieben. Hinweis: Für die Nutzung des Bruttoexports ist eine besondere Lizenz erforderlich. Für eine korrekte Übergabe von Bruttobuchungen ist zudem unabdingbare Voraussetzung, dass das Buchungsverhalten unter Microsoft Dynamics NAV/Business Central den Konventionen der DATEV angepasst ist. Das bedeutet vor allem, dass die in der Buchungsmatrix und MwSt.-Buchungsmatrix hinterlegten Konten mit den im DATEV-Kontenplan für die Geschäftsvorfälle vorgesehenen Konten übereinstimmen und die Matrizen für jede Buchungsgruppenkombination korrekt eingerichtet sind. Weitere Besonderheiten zum Bruttoexport finden Sie unter “Hinweise zum Bruttoexport” und “Bruttoexport von Vorauszahlungen mit unreal. MwSt.”. Falls der Export zu einem Fehler führt, können die Daten über einen Nettoexport exportiert werden. |
Öffnen Sie im nächsten Schritt die DATEV Einrichtung, um die weiteren Parameter für den Export und Import zu definieren.
Feldbezeichnung | Beschreibung |
---|---|
Prüfe Kontonummernlänge | Mit der Option wird die Länge der Kontonummern während des Exports auf Übereinstimmung mit der im DATEV Kontonummernlänge-Feld eingetragenen Zahl geprüft. |
Buchungsbeschreibung mit mehr als 60 Zeichen kürzen | DATEV lässt keine Buchungsbeschreibungen
von mehr als 60 Zeichen Länge zu. Das zugehörige Feld in BC hat je nach
Version mehr als 60 Zeichen. Mit dieser Option erlauben Sie, dass
Buchungsbeschreibungen, die länger als 60 Zeichen sind, während des
Exportvorgangs von der SIEVERS DATEV Schnittstelle gekürzt werden, um
DATEV-konforme Buchungssätze zu erzeugen. Ist die Option deaktiviert, erhalten Sie einen Fehler - wenn der Export Sachposten mit einer Beschreibung von mehr als 60 Zeichen umfasst - beim Buchen in NAV/BC, wenn durch die Buchung einen Sachposten mit einer Beschreibung von mehr als 60 Zeichen erzeugt werden würde. |
Dimension 1 Code | Sollen Dimensionsinformationen an die DATEV-Software übergeben werden, so müssen Sie hier den Dimensionscode hinterlegen, der als KOST1 an DATEV übergeben wird. Im oben gezeigten Beispiel ist die Kostenstellendimension KOSTENSTELLE hinterlegt. |
Dimension 2 Code | Sollen Dimensionsinformationen an die DATEV-Software übergeben werden, so müssen Sie hier den Dimensionscode hinterlegen, der als KOST2 an DATEV übergeben wird. Im oben gezeigten Beispiel ist die Kostenträgerdimension KOSTENTRÄGER hinterlegt. |
Ersatz Debitornr. | Diese ist erforderlich, wenn auf ein
Sammelkonto für Forderungen direkt gebucht wurde, also unter
Umgehung der Debitornummer und ohne Erstellung eines Debitorenpostens.
Da in der DATEV-Software solche Direktbuchungen unzulässig sind, würde das zur Abweisung des Buchungssatzes beim Import in die DATEV-Software führen. Um solche Buchungen dennoch übertragen zu können, können Sie eine Debitornr. hinterlegen, die in solchen Fällen in den Exportposten geschrieben wird. Der eingesetzte Debitor kann in Dynamics NAV/Business Central gesperrt sein. |
Ersatz Kreditornr. | Die Ersatz Kreditornr. ist das Gegenstück zur “Ersatz Debitornr.” für Direktbuchungen auf einem Sammelkonto für Verbindlichkeiten. |
Letzter Buchungsexport | Die DATEV-Software erwartet bei jedem Import von Buchungsdaten eine fortlaufende Abrechnungsnummer. Diese wird von der Schnittstelle nach den Regeln der DATEV vergeben und erscheint hier. Wurde der letzte Datenexport annulliert, verwendet die Schnittstelle dessen Abrechnungsnr. erneut. |
Letzter Sachkontenexport | Dieses Feld enthält die höchste Kontonr. eines zuletzt erfolgten Exports von Sachkontostammdaten. |
Letzter Debitorenexport | Dieses Feld enthält die höchste Debitornr. eines zuletzt erfolgten Exports von Debitorenstammdaten. |
Letzter Kreditorenexport | Dieses Feld enthält die höchste Kreditornr. eines zuletzt erfolgten Exports von Kreditorenstammdaten. |
Festschreibung ignorieren (Export und Import) | Um die Anforderungen der GoBD (Grundsätze
zur ordnungsmäßigen Führung und Aufbewahrung von Bücher, Aufzeichnungen
und Unterlagen in elektronischer Form sowie zum Datenzugriff) u.a. auch
beim Datenaustausch in Bezug auf die Sicherung von Beleginformationen
gegen Änderungen, Löschungen und protokollierten Ergänzungen zu
erfüllen, werden Buchungen grundsätzlich mit dem
Festschreibungskennzeichen 1 exportiert. Für Testexporte können Sie
diese Einstellung ausschalten. Achtung: Festschreibung ignorieren (Export und Import) darf nur von Administratoren auf Testsystemen aktiviert werden! Die SIEVERS-GROUP haftet nicht für unsachgemäßen Gebrauch. |
Event Subscriber | Gibt die Anzahl der Event Subscriber an,
welche verwendet wurden, um individuelle Funktionsergänzungen zur
SIEVERS DATEV Schnittstelle hinzuzufügen.
Achtung: Bei der Nutzung von Events endet an der Stelle der Support. Sievers übernimmt keinerlei Haftung für die mittels Event veränderten Exportposten. |
Feldbezeichnung | Beschreibung |
---|---|
Sachkontenbeschriftung | Hierüber bestimmen Sie, ob der nächste Exportlauf die Sachkontostammdaten (Beschriftungen) umfassen soll. |
Debitorenstamm | Hierüber bestimmen Sie, ob der nächste Exportlauf die Debitorenstammdaten umfassen soll. |
Debitoren ab Datum | Dieses Feld können Sie füllen, um den
Export der Debitorenstammdaten zeitlich zu begrenzen. Ohne Eintrag
werden immer alle Debitorenstammdaten exportiert. Mit einem Eintrag hier werden nur Debitoren exportiert, die kein oder ein jüngeres “DATEV Exportdatum” als das hier hinterlegte haben. Das letzte Exportdatum finden Sie auf der Debitorenkarte auf dem Register “SIEVERS DATEV”. Das “DATEV Exportdatum” wird bei einem Export der Stammdaten mit dem Arbeitsdatum überschrieben. Neu angelegte Debitoren enthalten in dem Feld “DATEV Exportdatum” keinen Eintrag und sind somit in der Abgrenzung für den Export enthalten. Um einen bereits exportierten Debitor in diese Abgrenzung einzuschließen und erneut zu exportieren, muss das Datum aus dem Feld “DATEV Exportdatum” manuell oder durch eine zusätzliche individuelle Anpassung wieder entfernt werden. |
Kreditorenstamm | Hierüber bestimmen Sie, ob der nächste Exportlauf die Kreditorenstammdaten umfassen soll. |
Kreditoren ab Datum | Dieses Feld können Sie füllen, um den
Export der Kreditorenstammdaten zeitlich zu begrenzen. Ohne Eintrag
werden immer alle Kreditorenstammdaten exportiert. Mit einem Eintrag werden hier nur Kreditoren exportiert, die kein oder ein jüngeres “DATEV Exportdatum” als das hier hinterlegte haben. Das letzte Exportdatum finden Sie auf der Kreditorenkarte auf dem Register “SIEVERS DATEV”. Das “DATEV Exportdatum” wird bei einem Export der Stammdaten mit dem Arbeitsdatum überschrieben. Neu angelegte Kreditoren enthalten in dem Feld “DATEV Exportdatum” keinen Eintrag und sind somit in der Abgrenzung für den Export enthalten. Um einen bereits exportierten Kreditor in diese Abgrenzung einzuschließen und erneut zu exportieren, muss das Datum aus dem Feld “DATEV Exportdatum” manuell oder durch eine zusätzliche individuelle Anpassung wieder entfernt werden. |
Buchungen | Hierüber bestimmen Sie, ob der nächste Exportlauf die Bewegungsdaten der Buchhaltung (Buchungen) umfassen soll. |
Setze Fälligkeitsdatum Debitor und Kreditor | Debitoren- und Kreditorenposten werden mit
ihrem Fälligkeitsdatum entsprechend der Einstellungen zu
“Fälligkeitsart” aus Dynamics Business Central exportiert. Der
DATEV-Software wird das Buchungsdatum als gemeinsames Buchungs- und
Belegdatum übermittelt. Die Einstellungen im Einzelnen: - wie gebucht bedeutet, dass das Fälligkeitsdatum dem Posten entnommen und unverändert der DATEV übertragen wird. - korrigiert heißt, dass ein Fälligkeitsdatum, welches vor dem Buchungsdatum liegt, nicht herangezogen und stattdessen das Buchungsdatum eingesetzt wird. Das kann erforderlich sein, wenn in Dynamics NAV/Business Central das Buchungsdatum vordatiert oder das Belegdatum rückdatiert wurde und dann ein Fälligkeitsdatum entsteht, das jünger als das Buchungsdatum ist. In diesem Fall würde die DATEV-Software den Buchungssatz abweisen. Diese Option ermöglicht die Korrektur solcher Fälle, und nur dieser, in dem das Fälligkeitsdatum so wie das Buchungsdatum gesetzt wird. Das betrifft ausschließlich die Exportdaten und verändert keine Posten innerhalb von Dynamics NAV/Business Central. - nicht verwenden hat zur Folge, dass kein Fälligkeitsdatum übertragen wird. Das kann notwendig sein, wenn die Fälligkeit immer aus den Stammdaten der DATEV heraus berechnet werden soll. In diesem Fall ist die Einstellung zu Fälligkeitsart ohne Bedeutung. |
Fälligkeitsart Debitor und Kreditor | Hierüber bestimmen Sie, welches Datum als
Fälligkeitsdatum herangezogen wird. Die Option - Bruttodatum verwendet das Datum für Zahlungen ohne Abzug bei allen Debitoren- und Kreditorenposten. - Skontodatum das Datum der Skontofälligkeit. In dem Fall werden Skontodaten in den Export interiert. - Zahlungsbedingungscode schreibt den entsprechenden Code aus NAV/BC in das “Belegfeld 2” der Exportdatei. So können Skontoinformationen von Ein- und Verkaufsbelegen übermittelt werden. |
Verwende Fremdwährung | Um Debitoren- und/oder Kreditorenposten,
die mit Fremdwährung gebucht wurden in Fremdwährung zu exportieren, wird
diese Option aktiviert. ISO-Währungscodes in Dynamics NAV/Business
Central sind dafür Voraussetzung. Die Verwendung der Fremdwährung sollte mit dem DATEV-Dienstleister abgestimmt werden. Bei einer NAV/BC Standard Wechselkursregulierung werden detaillierte Debitoren- und Kreditorenposten erzeugt. Ebenfalls werden kumulierte Sachposten erzeugt, die nicht einzelnen Debitoren/Kreditoren zugeordnet werden können. Diese Posten werden immer in der NAV/BC Mandantenwährung exportiert. Sind Posten in einer Währung gebucht worden, die von der DATEV-Software nicht unterstützt wird, kann diese Option ebenfalls nicht genutzt werden. Die Schnittstelle prüft diese Voraussetzung und bricht den Exportlauf ggf. ab. Zum jetzigen Stand sind 160 verschiedene Fremdwährungen zulässig, über die Sie Ihr DATEV-Dienstleister informieren kann. |
Verw. ext. VK Belegnr. | Diese Option ermöglicht es, der
DATEV-Software an Stelle der internen von Dynamics NAV/Business Central
verwendeten Belegnr. die externe Belegnr. zu übermitteln. Das erfolgt
bei allen aus dem Modul Verkauf & Marketing erstellten Buchungen und
solchen aus einem Buchungsblatt mit der Buchungsart “Verkauf”, wenn in
dem Buchungssatz ein Debitor enthalten ist. Wurde eine ext. Belegnr. nicht erfasst, wird immer die interne Belegnr. eingesetzt. |
Verw. ext. EK Belegnr. | Diese Option ermöglicht es, der
DATEV-Software an Stelle der internen von Dynamics NAV/Business Central
verwendeten Belegnr. die externe Belegnr. zu übermitteln. Das erfolgt
bei allen aus dem Modul Einkauf erstellten Buchungen und solchen aus
einem Buchungsblatt mit der Buchungsart “Einkauf”, wenn in dem
Buchungssatz ein Kreditor enthalten ist. Wurde eine ext. Belegnr. nicht erfasst, wird immer die interne Belegnr. eingesetzt. |
Buchungen zusammenfassen | Mehrere gleichartige Buchungssätze können
zu einem Buchungssatz mit einem Betrag zusammengefasst werden.
Voraussetzung ist, dass diese Buchungssätze übereinstimmen in - Kontonr. - Gegenkontonr. - Buchungsdatum - Belegnr. - Dimenson 1 - Dimension 2 - DATEV-Berichtigungsschlüssel und - DATEV-Steuerschlüssel. Damit lässt sich die Anzahl der an die DATEV-Software zu übertragenen Buchungssätze verringern, insbesondere wenn Verkaufs- oder Einkaufsbelege mit zahlreichen Positionen auf dieselben Erlös- oder Aufwandskonten gebucht wurden. Wenn in der DATEV-Software die Raffung aktiviert ist, erfolgt die Zusammenfassung von in Buchungsdatum und Belegnr. übereinstimmenden Buchungen mit Personenkonto automatisch beim Import. Bitte beachten Sie dabei: Wird eine Buchung storniert und werden für diese Stornierung dieselben Daten bis auf das Betragsvorzeichen eingesetzt, so ergibt ein zusammengefasster Export dafür einen Betrag von Null und wird als fehlerhaft ausgewiesen. In solchen Fällen sollte diese Option nicht genutzt werden. |
Verw. Ausgl. Belegnr. (Zahlung/Gutschrift) | Die DATEV-Software benutzt zum
automatischen Ausgleich von Offenen Posten mit Zahlungen die Belegnr.
(Rechnungsnummer). In NAV/BC werden für Zahlungen und Gutschriften dagegen eigene Belegnummern verwendet. Dadurch greift in der DATEV-Software nicht der automatische Postenausgleich bei Zahlungen und Gutschriften, wenn Schnittstellendaten importiert werden. Mit dieser Option ist es möglich, der DATEV bei Zahlungen oder Gutschriften die Belegnr. des auszugleichenden Belegs zu übermitteln. Dafür müssen folgende Voraussetzungen gegeben sein: - Buchung der Zahlung in einem Buch.-Blatt mit der Belegart “Zahlung” und den Ausgleichsinformationen in “Ausgleich mit Belegart” und “Ausgleich mit Belegnr.” - Kein nachträglicher Ausgleich von gebuchten Zahlungen mit offenen Posten Ist gleichzeitig die Option zur Verwendung externer Belegnummern gesetzt, wird die externe Belegnr. des Ausgleichbelegs, sofern vorhanden, übertragen. |
Verw. Saldenverrechnungskonto | In dem Feld stehen Ihnen folgende Optionen
zur Verfügung: - Nein: Mit dieser Option wird das Saldenverrechnungskonto nicht benutzt. - Bei Buchungen ohne Belegart: Wenn in Business Central Buchungen ohne Belegart vorgenommen wurden, kann die Zuordnung von Konto und Gegenkonto in den Schnittstellendaten willkürlich und mit schwer nachvollziehbaren Beträgen erscheinen. Um das zu verhindern, können Sie diese Option auf “Bei Buchungen ohne Belegart” setzen. Die Schnittstelle verwendet dann als Gegenkonto für alle Buchungen ohne Belegart das unter “Kontonr. Saldenverrechnung” hinterlegte Konto. Dieses Konto sollte auch in der DATEV-Software vorhanden sein und dort keine Zusatzfunktionen haben. - Immer: Diese Option verwendet das Saldenverrechnungskonto für jeden Sachposten als Gegenkonto. Vorteil: Erhebliche Beschleunigung des Exportlaufs, Nachteil: In den Buchungssätzen mit Debitoren/Kreditoren geht der Bezug zwischen Erlös-/Aufwandskonto und Debitor-/Kreditorposten verloren. Sie sollten gemeinsam mit dem DATEV-Dienstleister prüfen, ob diese Konsequenz fachlich hinnehmbar ist. Bei Verwendung der Bruttomethode oder wenn betriebswirtschaftliche Auswertungen mit der DATEV-Software geplant sind, ist die Option “Immer” in der Regel nicht akzeptabel. Sie kann gesetzt werden, wenn mit der DATEV-Software die Bilanz erstellt werden soll und/oder Daten gemäß GoBD ausgegeben werden sollen. Tritt in einem Exportbuchungssatz mit dem Saldenverrechnungskonto als Gegenkonto ein Debitor-/Kreditorkonto auf, werden Konto und Gegenkonto mit Betragsumkehrung vertauscht, so dass das Debitor-/Kreditorkonto als Gegenkonto erscheint. |
Verw. Verrechnungskonto bei Konto = Gegenkonto | Um beim Import in die DATEV Software Warnungen bezüglich vorliegender Posten mit Konto=Gegenkonto zu vermeiden, kann diese Option aktiviert werden. Dadurch wird ein Exportposten mit Konto=Gegenkonto unter Zuhilfenahme des Verrechnungskontos aufgeteilt. |
Verhindere Belegaufteilung | Bei Rechnungen und Gutschriften, die
mehrere Erlös-/Aufwandskonten und/oder Rabattkonten enthalten, entstehen
in der Schnittstelle mehrere Buchungssätze mit identischem
Debitor/Kreditor - in der Regel im Gegenkonto. Dadurch entstehen in der
DATEV-Anwendung auch mehrere Debitoren-/Kreditorenposten zu einem Beleg.
Für die Rabattbuchung wird die Belegart umgekehrt, also Gutschrift statt
Rechnung und Rechnung statt Gutschrift. Die Umkehrung der Belegart bei
Rabattbuchungen hat zur Folge, dass der Betrag in Soll und Haben
vertauscht wird, weil Rabatte letztlich Erlös-/Aufwandsminderungen
darstellen. Dabei bleibt zwar der Saldo korrekt, die Verkehrszahlen sind jedoch durch die Umkehrung der Belegart nicht identisch, wie Vergleiche der Summen- und Saldenlisten beider Anwendungen ergeben. Wenn auch die Verkehrszahlen identisch gehalten werden sollen, muss also die Aufteilung von Belegen auf mehrere Konten am Debitor/Kreditor verhindert werden. Das wird erreicht durch das Aktivieren dieser Option und Verwendung eines unter “Kontonr. Saldenverrechnung” in der DATEV Einrichtung hinterlegten Verrechnungskontos. Bei Rechnungen/Gutschriften wird dann der Debitoren-/Kreditorenposten in einem Buchungssatz gegen das Verrechnungskonto und die Buchungen auf den Erlös-, Aufwands- und Rabattkonten ebenfalls gegen dieses Verrechnungskonto gestellt. Damit bleibt das Verrechnungskonto saldoneutral. Es werden keine Posten in die Dynamics NAV/Business Central-Ursprungsdaten eingefügt, und das Verrechnungskonto kann in NAV/BC gegen Buchungen gesperrt sein. |
Kostenmengen exportieren | Die Option steuert, ob eine in den Sachposten in der Spalte Menge enthaltene Kostenmenge exportiert wird. Die Zahl darf nicht mehr als 9 Vor- und 2 Nachkommastellen haben. |
Nur Rechnungen/Gutschriften exportieren | Hierüber kann der Exportumfang auf die Belegarten Rechnung und Gutschrift abgegrenzt werden. |
Verwende Belegdatum | Hierüber kann festgelegt werden, ob das
Belegdatum in der Exportdatei aus dem Buchungsdatum oder dem Belegdatum
des exportierten Sachpostens resultiert.
Achtung: Bitte berücksichtigen Sie die durch die Anpassung auftretenden Änderungen im Zielsystem. |
Verwende Leistungsdatum | Achtung: Die Auswahl/Verwendung des Leistungsdatums bedingt die Aktivierung des Leistungsdatums in der DATEV-Software, und ist somit nicht grundsätzlich anwendbar. Stimmen Sie sich dazu mit Ihrem Steuerberater ab. - Buchungsdatum: Schreibt das Buchungsdatum aus dem Sachposten in das Feld “Leistungsdatum” des Exportpostens. - Belegdatum: Überträgt das Belegdatum in das Feld Leistungsdatum. - MwSt.-Datum: Das Feld ist ab Version BC21 in den Sachposten verfügbar und kann ebenfalls als Leistungsdatum in die Exportdatei geschrieben werden. |
Nur Herkunftscodes | - Alle: Bewirkt keinen
Filter auf Herkunftscodes. - Einkauf: Es werden nur Buchungen der Herkunftscodes für Einkauf und Einkaufs Buch.-Blatt aus der Gruppe Einkauf der Herkunftscode Einrichtung exportiert. - Verkauf: Es werden nur Buchungen der Herkunftscodes für Verkauf und Verkaufs Buch.-Blatt aus der Gruppe Verkauf der Herkunftscode Einrichtung exportiert. Die Filterung auf Einkauf und Verkauf wird immer zur Exportlaufzeit aus der Herkunftscode Einrichtung entnommen. Änderungen der Herkunftscodes Einrichtung wirken daher sofort auf die folgenden Exportläufe. - Ohne Lagerregulierung: Buchungen mit dem Herkunftscode der Lagerregulierung werden nicht exportiert. - Individuell: Es kann ein individueller Herkunftscode aus der zugehörigen Tabelle ausgewählt werden. Nur die Buchungen mit diesem Herkunftscode werden exportiert. |
Herkunftscode | Hier kann der individuelle Herkunftscode ausgewählt oder ein Filter bis zu 250 Zeichen eingetragen werden. Das Feld ist nur editierbar, wenn im Feld “Nur Herkunftscodes” die Option “Individuell” ausgewählt wurde. |
Geschäftsbuchungsgruppe und Produktbuchungsgruppe | Bei einem Bruttoexport kann es vorkommen, dass ein Fehler auftritt, wenn Buchungen ohne diese Buchungsgruppen durchgeführt wurden oder die Kombination nicht in der Tabelle „Buchungsmatrix Einrichtung” vorhanden sind. Um den Export ohne Veränderung von Posten durchführen zu können, können hier Buchungsgruppen hinterlegt werden. Die durch diese Logik exportieren Posten müssen notfalls durch den Steuerberater überprüft werden. |
Saldoexport | Hinweis: Diese Option ist nicht wählbar, wenn die Option “Buchungen” aktiviert ist. Mit diesem Feld bestimmen Sie, ob und wie der nächste Exportlauf die Salden der Sach- und Personenkonten umfassen soll. Ein Saldoexport empfiehlt sich, wenn der DATEV-Dienstleister keine Einzelbuchungen einer Periode benötigt. Es stehen drei Optionen zur Wahl: - Nein: Es wird kein Saldoexport durchgeführt. Wenn Sie also Buchungen exportieren möchten, wählen Sie diese Option. - Saldoexport mit Sachkontensalden und Personenkontensalden: Es wird ein Saldoexport durchgeführt. Bei dieser Option werden die Sachkontensalden und Personenkontensalden mit in die exportierte Datei geschrieben. - Saldoexport mit Sachkontensalden aber ohne Personenkontensalden: Es wird ein Saldoexport mit Sachkontensalden durchgeführt, jedoch ohne Personenkontensalden. Zur Auswahl sind noch folgende Informationen wichtig: - Falls die Kontensalden exportiert werden sollen, ist es erforderlich, dass Sie ein Konto im Feld “Kontonr. Saldenverrechnung” angeben, welches als Gegenkonto verwendet wird. - Der Export berücksichtigt den in der DATEV Einrichtung gesetzten Datumsfilter, sowie die dort angegebenen Dimensionen. Der Datumsfilter wird auf das Buchungsdatum der Posten angewendet. Zur Übertragung der Salden zu einem bestimmten Stichtag wird kein Datum in das Feld “Von Buchungsdatum” eingetragen. - Die Summe der Spalte “Betrag (MW)” der Debitoren- und Kreditorenposten bildet den Saldo der Personenkonten. - Je Konto und Kostenstelle (Dimension) wird ein Buchungssatz übertragen. Ein Export der Salden der Sammelkonten erfolgt nicht. Diese setzen sich aus den Salden der Debitoren- und Kreditorenposten zusammen. |
Kontonr. Saldenverrechnung | Wenn anstelle der Bewegungsdaten der
Buchhaltung lediglich die Salden der Sachkonten exportiert werden
sollen, müssen Sie hier eine Kontonr. als Verrechnungskontonr. angeben.
Die Schnittstelle erstellt keine Buchungssätze auf diesem Konto, weshalb
das Feld in Dynamics NAV/Business Central gesperrt sein kann. Es dient
ausschließlich der Verwendung als Gegenkontonr. in den Übergabedaten an
die DATEV, um komplette Buchungssätze mit Kontonr. und Gegenkontonr. zu
erstellen. In der DATEV-Software sollte dieses Konto nach dem Import im
Saldo ausgeglichen sein. Ferner wird es verwendet, wenn unter “Verw. Saldenverrechnungskonto” die Optionen “Bei Buchungen ohne Belegart” bzw. “Immer” gewählt sind oder das Feld “Verhindere Belegaufteilung” aktiviert ist. Es wird außerdem automatisch verwendet, wenn in Dynamics NAV/Business Central in einem Buchungsblatt MwSt.-Buchungsgruppen sowohl am Konto als auch am Gegenkonto verwendet wurden, um diese Buchungen in zwei Buchungssätze zu splitten. |
Von Buchungsdatum - Bis Buchungsdatum | Die Angaben beziehen sich auf den Export
von Bewegungsdaten der Buchhaltung. Über das Buchungsdatum wird
bestimmt, welche Sachposten zu exportieren sind. Sie müssen immer einen Datumsbereich angeben, der maximal ein Geschäftsjahr und ein Kalenderjahr umfassen kann. Wenn ein kalenderjahrübergreifendes Geschäftsjahr in den Buchhaltungsperioden eingerichtet ist, müssen Sie zwei Exporte ausführen. Beispiel: Buchhaltungsperiode von 01.07.2024 - 30.06.2025 Export 1 vom 01.07.2024 - 31.12.2024 Export 2 vom 01.01.2025 - 30.06.2025 |
Ultimodatum | Hier können Sie festlegen, ob das Feld “Bis Buchungsdatum” auch Buchungen mit einem Ultimodatum, z.B. U31.12.10, umfasst. |
Geschäftsjahr | Das Geschäftsjahr wird aus den vorstehenden Angaben automatisch ermittelt. |
Von Belegnr. - Bis Belegnr. | Hierüber kann ein gezielter Export von
Bewegungsdaten der Buchhaltung erfolgen, der neben dem
Buchungsdatumsfilter nur solche Sachposten von Dynamics NAV/Business
Central anspricht, die in der Belegnr. mit diesem Filter übereinstimmen.
Beachten Sie dabei die Sortierfolge der Belegnr., die rein numerische
Inhalte vor alphanumerische stellt (z.B. 9 vor “1A”). Beachten Sie, dass dieser Filter zu fehlerhaften Exportdaten führen kann, wenn ein Fibu Buch.-Blatt ohne die Einstellung Saldo pro Beleg abstimmen in mehreren Zeilen ohne Gegenkontonr. und mit unterschiedlichen Belegnummern gebucht wurde. Die Anzeige der unterschiedlichen Beträge zu “Sachposten Sollbetrag” und “Sachposten Habenbetrag” in der DATEV Einrichtung zeigt ein solches Problem auf, verhindert aber den Datenexport nicht. |
Von Belegdatum - Bis Belegdatum | Ein Belegdatumsbereich kann als zusätzliche Abgrenzung angegeben werden. Er ist kein Ersatz für einen Buchungsdatumsbereich, sondern nur als zusätzlicher Filter wirksam. |
Sollbetrag für Export | Der Inhalt dieses Feldes wird automatisch aus den Sachposten und der Filter in der DATEV Einrichtung berechnet. Der Betrag muss identisch sein mit dem Inhalt von “Sachposten Habenbetrag. Dargestellt ist der Saldo aller Soll-Buchungen innerhalb der in der Einrichtung gesetzten Filter. Bei einem Betrag von Null wurden alle Buchungen exportiert, sofern auch die Sachpostenanzahl in”Nicht exportierte Sachposten Null anzeigt. |
Habenbetrag für Export | Dargestellt ist der Saldo aller Haben-Buchungen innerhalb der Filter. Siehe auch “Sachposten Sollbetrag”. |
Nicht exportierte Sachposten | Zeigt die für den Buchungszeitraum
erwartete Anzahl von zu exportierenden Sachposten (Buchungen) an.
Wurden innerhalb des Datumsfilters alle Buchungen storniert oder ergeben im Saldo Null, können “Sachposten Sollbetrag” und “Sachposten Habenbetrag” Null anzeigen, obwohl Buchungssätze vorhanden sind. Daher gibt letztlich nur dieses Feld Aufschluss über noch nicht exportierte Buchungen. |
Feldbezeichnung | Beschreibung |
---|---|
Position der DATEV Rechnungsnr. | Ab dem DATEV Pro Format 700 können in der
DATEV-Software bis zu 36 Stellen verwendet werden. In NAV/BC können also
die standardmäßigen 20 Zeichen übergeben werden. Bei längeren Rechnungs-/Belegnr. kann hier ausgewählt werden, ob die ersten oder letzten 20 Stellen der Nummer verwendet werden sollen. |
Buch.-Blattvorlagenname, Buch.-Blattname | Bezeichnet das Buchblatt, in welches die
Buchungssätze importiert werden. An dem Buchblatt muss die Option “MwSt.Einr. in Bu.Bl.Zeilen kop.” aktiviert sein, damit bei Automatikkonten die Buchungsart, Geschäfts- und Produktbuchungsgruppe sowie die MwSt.-Geschäfts- und MwSt.-Produktbuchungsgruppe vom Sachkonto in die Buchblattzeilen eingetragen werden. |
Ohne Vortragskonten | Wird die Option aktiviert, werden in dem Import enthaltene Vortragsbuchungen nicht importiert. |
Verrechnungs Kontonr. | Tritt in den von der DATEV gelieferten
Buchungssätzen sowohl im Konto als auch im Gegenkonto eine
Personenkontonr. auf, wird der Buchungssatz beim Import in zwei
Buchungssätze aufgeteilt, die an Stelle des zweiten Personenkontos im
Buchungssatz jeweils die Verrechnungskontonr. enthalten. An diesem
Verrechnungskonto sollten keine Buchungsgruppen hinterlegt sein.
Ähnlich verhält es sich, wenn im Buchungssatz eine debitorische Buchung i.V.m. der Buchungsart Einkauf oder eine kreditorische Buchung mit der Buchungsart “Verkauf” (siehe “Vorsteuer im Verkauf und Umsatzsteuer im Einkauf”) auftritt. Die Einstellung wird erst geprüft und verlangt, wenn solche Buchungssätze tatsächlich vorkommen. |
Debitor-/Kreditorbuchungen zusammenfassen | Wird diese Option aktiviert, werden die debitorischen bzw. kreditorischen Buchungen der Belegarten Rechnung und Gutschrift mit gleicher Belegnr. während des DATEV Imports zusammengefasst. Es wird eine Splittbuchung erzeugt, damit nur ein offener Posten auf dem Debitor / Kreditor entsteht. |
Import Nummernserie | Häufig enthalten Buchungen aus Datev keine Belegnummer. Diese ist für die Buchung in BC zwingend erforderlich. Hinterlegen Sie hier eine Nummernserie, die für Buchblattzeilen ohne Belegnummer verwendet werden soll. Das Feature steht ab Version BC14 (AL) zur Verfügung. |
Erzeuge Belegnr. aus Nummernserie | Um die im Feld “Import Nummernserie” für alle Importzeilen mit leerer Belegnummer zu verwenden, muss dieses Feld aktiviert werden. Das Feature steht ab Version BC14 (AL) zur Verfügung. |
Import Datentyp | Es wird unterschieden zwischen
Buchungsdaten und Stammdaten der Finanzbuchhaltung. - Buchungs- + Stammdaten: es werden sowohl Buchungs- als auch Stammdaten eingelesen. - Buchungsdaten: es werden ausschließlich Buchungsdaten verarbeitet. - Stammdaten: es werden ausschließlich Stammdaten importiert. |
Import Modus | Es stehen folgende Optionen zur Auswahl:
- Importieren + Übertrage in NAV/BC-Tabellen: die Daten werden sowohl in die Tabelle „DATEV Posten” bzw. „DATEV Import Stammdaten” als auch in das angegebene Buchungsblatt bzw. die Stammdatentabellen von Microsoft Dynamics NAV/Business Central übertragen. Dafür sind der Buch.-Blattvorlagenname und Buch.-Blattname sowie der Report „Stammdaten Übertragen” erforderlich. - Nur importieren: die Daten werden nur in die Tabelle “SIEVERS DATEV Posten” bzw. “SIEVERS DATEV Import Stammdaten” übertragen. - Übertrage in NAV/BC-Tabellen: es werden keine Buchungsdaten bzw. Stammdaten importiert, sondern die in der Tabelle „SIEVERS DATEV Posten” bzw. “SIEVERS DATEV Import Stammdaten” vorhandenen Daten in das Buchungsblatt bzw. die Stammdatentabellen von Microsoft Dynamics NAV/Business Central transferiert. Achtung: Ab DATEV-Schnittstellenversion 700 werden die Buchungsdaten aus der DATEV Software immer mit dem Festschreibungskennzeichen 1 (Ja) übertragen und somit direkt gebucht. |
Report Stammdaten Übertragen | Es kann ein Report angegeben werden, der
nach einem Stammdatenimport automatisch gestartet wird, um die
importierten Daten in die Tabellen von Dynamics NAV/Business Central zu
übertragen, wenn die Funktion “Übertrage Stammdaten in
NAV/BC-Tabellen” aufgerufen wird. Der in der Schnittstelle
enthaltene Report 5041054 “Datev Master Data Transfer (Datev Stammdaten
übertragen)” kann hierfür verwendet werden. Es sollte jedoch zuvor
geprüft werden, ob die darin enthaltenen Zuordnungen den individuellen
Erfordernissen, insbesondere bei den Buchungsgruppen, entsprechen.
Der Report 5041054 kann auch durch einen anderen, selbst erstellten Report ersetzt werden. In der Requestpage gibt es die Option “überschreibe Stammdaten”. Nur wenn dieser gesetzt ist, werden die Stammdaten überschrieben. |
Zum 01.01.2019 hat die DATEV eG den Report 86 eingestellt. Die Lohndaten aus den DATEV-Anwendungen LODAS bzw. Lohn und Gehalt können daher nur noch über den Report 88 exportiert werden. Diese Daten haben das typische DATEV Pro Format und können über das SIEVERS DATEV Import-Modul in NAV/Business Central eingelesen werden.
Sie können in dem Register ein abweichendes Buchblatt für den Import von Lohnbuchunen hinterlegen. Dieses wird nur berücksichtigt, wenn Sie über die SIEVERS DATEV Einrichtung Karte die Funktion “LODAS/L+G Import starten” ausführen.
Feldbezeichnung | Beschreibung |
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LODAS Buch.-Blattvorlagenname / LODAS Buch.-Blattname | Bezeichnet das Buchungsblatt, in welches
die Buchungssätze importiert werden. An dem Buchblatt muss die Option “MwSt.Einr. in Bu.Bl.Zeilen kop.” aktiviert sein, damit bei Automatikkonten die Buchungsart, Geschäfts- und Produktbuchungsgruppe sowie die MwSt.-Geschäfts- und MwSt.-Produktbuchungsgruppe vom Sachkonto in die Buchblattzeilen eingetragen werden. |
Wenn Sie eine Anfrage an den Support der SIEVERS-GROUP stellen, haben Sie die Möglichkeit, XML-Testdaten zu generieren und zur Analyse bereitzustellen. Die Testdaten umfassen folgende Informationen:
Mit Hilfe der Testdaten kann der Support der SIEVERS-GROUP die Einrichtungen in BC auf Vollständigkeit prüfen und analysieren. Auch ist das Prüfen der Buchungen auf DATEV-Kompabilität möglich. Der Import in Datev ist nicht möglich. Um dem Support nur die zu relevanten/analysierenden Buchungen bereitzustellen, stehen Ihnen hier verschiedene Filterfelder zur Verfügung. Mindestens ein Filterpaar muss vor dem Export gefüllt werden. Bitte achten Sie darauf dass die Dateigröße von 300MB nicht überschritten wird.
Die Daten dürfen nicht in ein Produktivsystem importiert werden, da ansonsten wichtige Einrichtungstabellen überschrieben werden.
Feldbezeichnung | Beschreibung |
---|---|
XML Testdateiname | Vergeben Sie hier ggf. einen individuellen Namen für die Datei mit Ihren Testdaten. Achten Sie dabei auf die Endung .xml. |
Von Transaktionsnr. - Bis Transaktionsnr. | Hierüber können Sie den Export der XML Testdaten auf eine oder mehrere Transaktionen beschränken. |
Von Belegnr. - Bis Belegnr. | Über den Filter können Sie den Export auf bestimmte Belegnummern beschränken. |
Von Buchungsdatum - Bis Buchungsdatum | Mit Hilfe dieser Felder können Sie den XML-Export auf einen bestimmten, kurzen Zeitraum einschränken. |
In diese Tabelle können Sie pro DATEV Einrichtung bis zu 20 zusätzliche Felder aus den Sachposten in die Exportdatei eintragen. Viele Endkunden haben den Wunsch individuelle Informationen zu übergeben. Das kann eine Individualprogrammierung durch unsere Partner bewerkstelligen, so dass die Informationen in den Sachposten zur Verfügung stehen. Die Individualfelder können dann in dieser Tabelle hinterlegt und somit auch beim Export in die Datei geschrieben werden.
Feldbezeichnung | Beschreibung |
---|---|
Zusatzinfoart | Der DATEV können zu jedem Buchungssatz
Zusatzinformationen übertragen werden. Diese müssen Sie mit dem
DATEV-Dienstleister abstimmen. Für die Schnittstelle kann hier aus der
Tabelle Sachposten (17, G/L Entry) ein Feld festgelegt werden, das als
Zusatzinfoart mit max. 20 Zeichen übermittelt wird. Es können alle
normalen Felder oder FlowFields ausgewählt werden, nicht jedoch
FlowFilter (FlowFilter haben im Namen i.A. den Begriff “Filter”, z.B.
Datumsfilter). Wird eine Zusatzinfoart hinterlegt, muss auch ein “Zusatzinfoinhalt” angegeben werden. |
Zusatzinfoinhalt | Für die Schnittstelle kann hier aus der
Tabelle Sachposten (17, G/L Entry) ein Feld festgelegt werden, das als
Zusatzinfoinhalt mit max. 100 Zeichen übermittelt wird. Es können alle
normalen Felder oder FlowFields ausgewählt werden, nicht jedoch
FlowFilter (FlowFilter haben im Namen i.A. den Begriff “Filter”, z.B.
Datumsfilter). Wird ein Zusatzinfoinhalt hinterlegt, muss auch eine “Zusatzinfoart” angegeben werden. |
Die Einrichtung ist nur erforderlich, wenn Sie die Importfunktion der DATEV Schnittstelle nutzen möchten.
Die DATEV liefert in der Regel Buchungssätze, in deren Beträgen die Umsatzsteuer enthalten ist (Bruttobeträge). Dabei kann der Steuersatz in Buchungsschlüsseln (Berichtigungs- und Steuerschlüssel) enthalten sein.
Bei den “SIEVERS DATEV Import Buchungsschlüsseln” handelt es sich um eine Mappingtabelle von den DATEV Buchungsschlüsseln zu der Buchungsart und den Buchungsgruppen in NAV/Business Central.
In Abhängigkeit von der in der “DATEV Einrichtung Karte” hinterlegten “Länge DATEV Steuerschlüssel” öffnet sich eine Übersicht mit Standard-Buchungsschlüsseln aus DATEV.
Nehmen Sie in dieser Tabelle das Mapping der für Sie relevanten Buchungsschlüssel vor. Achten Sie dabei darauf, dass die Schlüssel in der DATEV-Software vom Buchungsdatum abhängig sein können. Es ist auch möglich, von dem DATEV-Anwender eventuell verwendete individuelle Steuerschlüssel zuzuordnen.
Weitere Datensätze mit den Berichtigungsschlüsseln 2, 3, 4, 6, 7 oder 8 sollten nicht eingetragen werden, da diese Berichtigungsschlüssel sich auf die automatisch generierten Schlüssel beziehen und Sonderfunktionen wie z.B. Stornierung auslösen, die von der Schnittstelle automatisch berücksichtigt werden.
Falls Sie drei- oder vierstellige Steuerschlüssel benutzen, können Sie in der “SIEVERS DATEV Import Buchungsschlüssel”-Tabelle die “aktuelle DATEV Steuerschlüssel Version” anzeigen lassen.
Sollte es in der Zwischenzeit ein Update der Steuerschlüssel gegeben haben, können Sie die Liste mit der Funktion “Steuerschlüssel auf Standardwerte zurücksetzen” auf den neuesten Stand bringen.
Es erscheint eine Abfrage, bei der Sie auswählen können, ob alle Steuerschlüssel gelöscht und neu eingetragen oder ob nur die neuen Schlüssel hinzugefügt werden sollen.
Die gleiche Funktion stehen Ihnen auch in der Tabelle der drei-/vierstelligen Buchungsschlüssel zur Verfügung.
Verlassen Sie die Datev Einrichtung mit ESC oder Schließen.
Über die Schaltfläche Weiter des Einrichtungsassistenten gelangen Sie zur nächsten Seite. Öffnen Sie von dort aus Kontenplan einrichten.
Für den korrekten Export und Import von Buchungen ist es unabdingbare Voraussetzung, dass der BC-Kontenplan in Abstimmung mit dem Datev Dienstleister korrekt und vollständig eingerichtet wird.
Maßgeblich für den korrekten Export und Import sind die Spalten “DATEV Kontonr.” und “DATEV Kontoart”.
Sofern die “Nr.” des Sachkontos in BC der “DATEV Kontonr.” entspricht, ist kein Eintrag in der Spalte “DATEV Kontonr.” erforderlich. Nicht bebuchbare Konten für Bereichsüberschriften oder -summen werden im DATEV-Kontenplan nicht verwendet, können aber im Kontenplan von Dynamics NAV/Business Central enthalten sein.
Weichen einzelne Konten in BC von den Konten in Datev ab, ist ein Mapping auf die jeweilige “DATEV Kontonr.” notwendig. In Datev sind grundsätzlich rein numerische Konten mit 4-8 Stellen zulässig.
Hat die “DATEV Kontonr.” bspw. eine abweichende Länge, kann der Assistent zum “DATEV Kontonrn. generieren” verwendet werden.
Die über den Assistenten generierten Werte werden “rot” in der Tabelle dargestellt.
Solange ein Eintrag in dieser Tabelle “rot” ist, wird er weder vom Export, noch vom Import berücksichtigt. Um Änderungen wirksam zu übernehmen, ist das Übertragen in den Kontenplan erforderlich.
Nach dem Ausführen der Funktion und der Bestätigung mit Ja, werden die Änderungen übertragen und sind damit aktiv. Das ist auch an der geänderten Farbe ersichtlich.
Die “DATEV Kontoart” gestattet eine DATEV-spezifische Zuweisung von Funktionen zu bestimmten Konten.
Entspricht der Kontenplan von Dynamics NAV/Business Central im Wesentlichen einem SKR 03 oder SKR 04, kann zur Grundkonfiguration der Einrichtungsassistent verwendet werden.
Ob im Original ein SKR 03 oder SKR 04 vorhanden ist, wird von dem Assistenten über die “Debitorenbuchungsgruppen” bzw. “Kreditorenbuchungsgruppen” ermittelt. Enthält die Spalte “Debitorensammelkonto” ein mit den Ziffern 14 beginnendes Konto, wird der SKR03 unterstellt, entsprechend dazu die Ziffern 16 bei “Kreditorensammelkonto”. Bei den Ziffern 12 (Debitoren) bzw. 33 (Kreditoren) wird der SKR 04 unterstellt.
Diese Zuordnung hat Auswirkung auf die Vorgaben unter “DATEV Kontoart” bezüglich “Automatikkonto”, “Debitorsammelkonto”, “Kreditorsammelkonto” und “Geldkonto”. Die Einstellung “MwSt.-Konto” wird der “MwSt.-Buchungsmatrix Einrichtung” entnommen.
Damit die Änderungen innerhalb des Kontenplans aktiv werden, muss auch hier die Funktion “In den Kontenplan übertragen” ausgeführt werden.
Auch bei Verwendung dieses Assistenten sollten die Einstellungen anschließend auf Vollständigkeit geprüft und mit dem DATEV-Dienstleister abgestimmt werden.
Die Auswahl “Automatikkonto” bezieht sich auf die DATEV-Software. Darunter wird in der DATEV eine an ein Sachkonto gebundene Funktionalität verstanden, die bei Buchungen auf diesem Konto aus dem Buchungsbetrag automatisch die Mehrwertsteuer nach einer vorgegebenen Methode herausrechnet, auf ein Mehrwertsteuerkonto bucht, und den ursprünglichen Buchungsbetrag um den Mehrwertsteuerbetrag vermindert. Mehrwertsteuerart, -satz und -konto sind in der Funktionalität enthalten und können je nach Konto unterschiedlich sein.
Der DATEV-Dienstleister hat die Möglichkeit, dieses Funktionalität
für jedes Konto individuell zu aktivieren oder deaktivieren und auch
bezüglich der Steuerart, des Steuersatzes und des Steuerkontos
individuell zu konfigurieren.
Daher ist für die Einstellung “Automatikkonto” eine exakte
Abstimmung mit dem DATEV-Dienstleister erforderlich.
Sind in der DATEV-Anwendung keine von dem Standardkontenrahmen (SKR) der DATEV abweichenden Einstellungen vorgenommen worden, kann diese Option dem jeweiligen SKR entnommen werden. Die mit Automatikfunktion vordefinierten Konten sind dort mit AM oder AV vor der Kontonr. gekennzeichnet. Mit einer Automatikfunktion verbunden sind in der Regel Erlös- und Aufwandskonten, Konten für erhaltene bzw. gewährte Skonti, Boni und Rabatte sowie für Erlösschmälerungen und Aufwandsminderungen.
Die Auswahl “Debitorsammelkonto” bezieht sich auf die in Dynamics NAV verwendeten Konten für Forderungen. Es sind die in den Debitorenbuchungsgruppen als Debitorensammelkonto hinterlegten Konten. Diese Option kann an mehreren Konten des Kontenplans von Dynamics NAV/Business Central eingestellt werden.
Sie wird von der Schnittstelle verwendet, um der DATEV-Anwendung an Stelle der Sachkontonr. die Debitorennr. zur Erstellung eines Offenen Postens mit Fälligkeitsdatum zu übermitteln. Darüber hinaus sind in der DATEV-Software Direktbuchungen auf Sammelkonten für Forderungen nicht zulässig.
Die Auswahl “Kreditorsammelkonto” bezieht sich auf die in Dynamics NAV verwendeten Konten für Verbindlichkeiten. Es sind die in den Kreditorenbuchungsgruppen als Kreditorensammelkonto hinterlegten Konten. Diese Option kann an mehreren Konten des Kontenplans von Dynamics NAV/Business Central eingestellt werden.
Sie wird von der Schnittstelle verwendet, um der DATEV-Anwendung an Stelle der Sachkontonr. die Kreditorennr. zur Erstellung eines Offenen Postens mit Fälligkeitsdatum zu übermitteln. Darüber hinaus sind in der DATEV-Software Direktbuchungen auf Sammelkonten für Verbindlichkeiten nicht zulässig.
Die Auswahl “Geldkonto” bezieht sich auf die in Dynamics NAV/Business Central für die Buchung von Bargeld- und Buchgeldbeständen verwendeten Sachkonten. Das sind damit die Kassen-, Bank- und Banktransitkonten.
Die Schnittstelle verwendet diese Einstellung vor allem für Bewegungen im Zahlungsverkehr mit Skontoabzügen.
Die Auswahl “MwSt.-Konto” wird ausschließlich für den Export
von Bruttobeträgen benötigt und ist bei Verwendung der Nettomethode
nicht erforderlich (allerdings auch unschädlich) für den Export.
Die Kontoart bezieht sich auf die Sachkonten, die in Microsoft Dynamics
NAV/Business Central für die Buchung von Umsatzsteuer verwendet werden.
Darunter werden in der Schnittstelle die Konten verstanden, die als
Umsatzsteuerkonto oder Vorsteuerkonto in der MwSt.-Buchungsmatrix
enthalten sind mit der MwSt.-Berechnungsart “Normale MwSt.”
oder “Erwerbsbesteuerung” (auch bei einem Steuersatz von
0%).
Die MwSt.-Berechnungsarten “Vollständige MwSt.” oder
“Verkaufssteuer” gehören nicht dazu.
Die Schnittstelle benötigt diese Einstellung, um Sachposten auf
MwSt.-Konten einem Sachposten mit Nettobetrag zuzuordnen.
Änderungen sind jederzeit über den SIEVES DATEV Kontenplan Einrichtungsassistent oder die Sachkontokarte möglich. Für Änderungen über das Sachkonto öffnen Sie über den Kontenplan die jeweilige Karte des Sachkontos. Ändern Sie anschließend im Abschnitt “SIEVERS DATEV” die “DATEV Kontoart” sowie die “DATEV Kontonr.”.
Alle DATEV bezogenen Inhalte leeren
Diese Funktion bietet Ihnen die Möglichkeit, die Spalten “DATEV Kontoart” und “DATEV Kontonr.” vollständig zu leeren.
Die Zeilen, in denen Angaben durch das Ausführen der Funktion entfernt wurden, werden vorerst in “rot” dargestellt. Möchten Sie die Änderung nicht vornehmen, verlassen Sie das Fenster mit ESC oder “Schließen” und öffnen den “SIEVERS DATEV Kontenplan Einrichtungsassistent” erneut. Damit wird der vorherige Zustand wieder hergestellt. Ist die Übernahme der Änderungen gewünscht, führen Sie die Funktion “In den Kontenplan übertragen” aus.
Die Schnittstelle hat im Zuge der MwSt.-Senkung eine Mappingfunktion im NAV/BC-Kontenplan erhalten. Das Mapping nach MwSt.-Produktbuchungsgruppe ist nur für Konten verfügbar, die in NAV/BC mit der Option “Automatikkonto“ als “DATEV-Kontoart” eingerichtet sind. Der Versuch, das Mapping für andere Konten aufzurufen, erzeugt folgende Fehlermeldung:
Sie finden die Mappingtabelle im Kontenplan unter “Zugehörig”, “Konto”, “DATEV Export Konto Mapping” oder über die Sachkontokarte über “Konto”, “DATEV Export Konto Mapping”.
Diese ermöglicht es – abhängig von der MwSt.-Produktbuchungsgruppe - die DATEV-Kontonummer im Kontenplan zu pflegen. Bei Verwendung dieser Option wird das für die MwSt-Produktbuchungsgruppe hinterlegte DATEV-Konto in die Exportdatei geschrieben. Auf diese Weise kann auf eine Erweiterung der Buchungsmatrix verzichtet werden. Es müssen lediglich die neuen Konten (im folgenden Beispiel 8410) in NAV/BC angelegt werden.
Sofern Sie am Sachkonto eine “DATEV Kontonr.” hinterlegt haben, wird diese automatisch in die Spalten “Ursprung DATEV Konto Nr.” und “Mapping DATEV Konto Nr.” eingetragen.
Mit der obigen Beispieleinrichtung würde bei einer Buchung auf das Konto 8400 - unter Verwendung der MwSt.-Produktbuchungsgruppe MWST.19 – bei einem Export das Konto 8410 in die Exportdatei geschrieben werden, obwohl es in NAV/BC gar nicht bebucht ist. Maßgeblich dafür ist der Eintrag in der Spalte „DATEV Konto Nr. Mapping“. Bei einer Buchung auf das Konto 8400 mit MwSt.-Produktbuchungsgruppe MWST.16 wird im Export 8400 verwendet.
Diese Logik steht ausschließlich für den Export zur Verfügung. Das heißt, dass beim Import immer auf das Konto z.B. 8410 gebucht wird, auch wenn es beim Export nur durch das MwSt.-Produktbuchungsgruppenmapping verwendet und in NAV/BC selbst nicht bebucht wird.
Verlassen Sie die Datev Einrichtung mit ESC oder Schließen.
Über die Schaltfläche Weiter des Einrichtungsassistenten gelangen Sie zur nächsten Seite. Öffnen Sie dort die Seite zum Debitoren einrichten.
Eine Hinterlegung zu “DATEV Kontonr.” muss erfolgen, wenn
die in Dynamics NAV/Business Central verwendete Debitornr. von der in
der DATEV-Software verwendeten abweicht.
Bitte beachten Sie dabei, dass DATEV-Anwendungen feste Längen verwenden
und erwarten, dass Debitorennummern exakt ein Zeichen länger sind als
die Sachkontonummern. Sie dürfen nur aus Ziffern bestehen und müssen mit
einer Zahl von 1 bis 6 beginnen.
Gibt es in DATEV bisher keine Debitoren, können Sie den Einrichtungsassistenten zum Erzeugen Datev konformer Kontonummern verwenden. Wählen Sie dafür eine der angezeigten Optionen. Bei Auswahl einer mit (alle) gekennzeichneten Nummerierung werden auch die bestehenden Inhalte unter “DATEV Kontonr.” ersetzt. Bestätigen Sie die Auswahl mit OK.
Die geänderten Werte werden auch hier in “rot” dargestellt. Erst mit dem Ausführen der Funktion “Änderungen übernehmen” werden die Einstellungen beim nächsten Export/Imoprt berücksichtigt. Die Werte werden anschließend in “schwarz” dargestellt.
Unter “Bankverb. nicht exportieren” kann hinterlegt werden, ob die Debitoren- bzw. Kreditorenstammdaten einschl. der ersten in Dynamics NAV/Business Central eingetragenen Bankverbindung exportiert werden. Wenn die DATEV-Anwendung auf Grund von Plausibilitätsprüfungen den Import der Bankverbindungsdaten abweist, z.B. bei Auslandskonten, kann diese Option gesetzt werden.
Sie können die Option für einzelne Debitoren aktivieren oder den Assistenten nutzen, um das Feld für alle Debitoren zu aktivieren. Anschließend übertragen Sie die Änderung durch die Funktion “Änderungen übernehmen”.
Ebenso können Sie die Funktion “Immer Bankkonten exportieren” nutzen, um den Export der Bankkonten für alle Debitoren zu aktivieren. Auch hier muss die Änderung im Anschluss über die Funktion “Änderungen übernehmen” übertragen werden.
Möchten Sie die bereits erfolgten Einstellungen zurücksetzen, bspw. weil Sie versehentlich eine “DATEV Kontonr.” generiert haben, können Sie die Funktion “Alle DATEV bezogenen Inhalte leeren” verwenden, um alle Einstellungen zurückzusetzen.
Auf der “Debitorenkarte”, die Sie ebenfalls über den SIEVERS DATEV Debitoren Einrichtungsassistent öffnen können, finden Sie auf dem Register “SIEVERS DATEV” zwei weitere DATEV-Felder.
Die Option “DATEV Adressattyp” ist notwendig für den Stammdatenexport, falls diese Funktionalität in der DATEV Software Verwendung findet.
Das Feld verweist auf die Tabelle “Exportierte Debitoren-/Kreditorenübersicht” und gibt dort das Datum des letzten Exports an.
Legen Sie im weiteren Verlauf einen neuen Debitor an, für den eine abweichende “DATEV Kontonr.” erforderlich ist, können Sie diese über den Einrichtungsassistenten oder direkt auf der Debitorenkarte nachtragen.
Verlassen Sie die den SIEVERS DATEV Debitoren Einrichtungsassistent mit ESC oder Schließen.
Öffnen Sie im nächsten Schritt die Seite zum Kreditoren einrichten.
Die Einrichtung erfolgt analog zu der Einrichtung der “Debitoren”. Ihnen stehen die gleichen Felder und Funktionen zur Verfügung.
Bitte beachten Sie dabei, dass DATEV-Anwendungen auch für Kreditorennummern feste Längen verwenden und erwarten, dass diese exakt ein Zeichen länger sind als die Sachkontonummern. Sie dürfen nur aus Ziffern bestehen und müssen mit einer Zahl von 7 bis 9 beginnen. Dies wird auch bei der Verwendung des von dem Einrichtungsassistenten berücksichtigt.
Auch hier ist es zwingend erforderlich, dass Sie die Funktion “Änderungen übernehmen” ausführen, damit die Einstellungen bei künftigen Exporten berücksichtigt werden.
Legen Sie im weiteren Verlauf einen neuen Kreditor an, für den eine abweichende “DATEV Kontonr.” erforderlich ist, können Sie diese über den Einrichtungsassistenten oder direkt auf der Kreditorenkarte nachtragen.
Verlassen Sie die den “SIEVERS DATEV Kreditoren Einrichtungsassistent” mit ESC oder Schließen.
Über die Schaltfläche Weiter gelangen Sie zur nächsten Seite des Assistenten. Dort können Sie die Einrichtung abschließen.
Die Formalprüfung kann zur Überprüfung der DATEV-konformen Einrichtung vor dem Export ausgeführt werden. Während eines Exports erfolgt eine erneute Prüfung. Weitere Informationen dazu finden Sie unter “Start des Exports”.
Die Formalprüfung stößt weder einen Exportlauf an noch prüft sie
vorhandene Exportdaten, sondern bezieht sich ausschließlich auf die
Einrichtungen in Dynamics NAV/Business Central in Bezug auf
Kompatibilität zur DATEV-Software.
Meldungen der Formalprüfung verhindern nicht zwingend einen Datenexport.
Es muss jedoch damit gerechnet werden, dass die Daten nicht vollständig
in eine DATEV-Software eingelesen werden können. Daher sollten die Daten
in Dynamics NAV/Business Central vor einem Exportlauf korrigiert
werden.
Öffnen Sie über die Suche die “SIEVERS DATEV Einrichtung Karte” und starten Sie die Formalprüfung.
Geprüft wird, ob
Das Ergebnis der Formalprüfung wird in diesem Fenster als Protokoll angezeigt und überschreibt ein evtl. vorhandenes Protokoll.
Dies ist erforderlich, um im nächsten Schritt einen Export ausführen zu können.
Der Beginn des Wirtschaftsjahres wird auf der Business Central-Seite “Buchhaltungsperioden” festgelegt. Hier gibt es die Spalte “Neues Geschäftsjahr”.
Anhand dieser Tabelle wird das initiale Exportdatum des Datev Exports in der Datev Einrichtung festgelegt. Dieses Datum können Sie in der Einrichtung jederzeit manuell verändern.
Für Exporte in DATEVpro-Anwendungen wird das DATEV Format verwendet. Es hat eine fest vorgegebene Struktur und bedarf beim Import in die DATEV-Anwendung keiner Einstellung oder Änderung individueller Importformate.
Die DATEV-Kontenpläne differenzieren zwischen steuerfreien Umsätzen und solchen mit 7%, 16% und 19% Mehrwertsteuer (vermindert: 5% und 16%). Z.B. würde eine Buchung auf das DATEV-Konto 8400 (Erlöse 19%, SKR 03) mit einem in Dynamics NAV/Business Central gebuchten Steuersatz von 7% dazu führen, dass die DATEV-Software aus dem Betrag den in der Automatikfunktion enthaltenen Steuersatz von 19% anwendet, also einen höheren Steuerbetrag errechnet, und auch auf das Steuerkonto für 19% MwSt. bucht (Konto 1776 statt 1771, SKR 03).
Besonders ist der Unterschied zwischen steuerfreien und nicht steuerbaren Buchungen zu berücksichtigen. Vom Grundsatz steuerbar sind alle unternehmerischen Tätigkeiten, bei denen ein Leistungsaustausch stattfindet. Nicht steuerbar sind daher z.B. Schadensersatz aus schuldhaftem Verhalten, Subventionen oder Zuschüsse ohne Gegenleistung, Mitgliedsbeiträge zu Vereinen usw. Der praxisrelevante Unterschied zwischen steuerfreien und nicht steuerbaren Umsätzen liegt darin, dass steuerfeie Umsätze zumindest hinsichtlich der Bemessungsgrundlage einer Meldepflicht unterliegen.
Eine Buchung in NAV mit einem Steuersatz von 0% wird von der Schnittstelle immer als steuerbar (grundsätzlich steuerpflichtig, jedoch steuerfrei) erkannt, wenn in BC zu dieser Buchung ein Mehrwertsteuerposten vorhanden ist, der in der Regel durch die Verwendung von Buchungsgruppen entsteht. Es wird dann ggf. der DATEV-Steuerschlüssel für steuerfreie Umsätze gesetzt. Ein nicht steuerbarer Umsatz darf dagegen keinen DATEV-Steuerschlüssel erhalten. Das kann nur dann erfüllt werden, wenn zu der Buchung in NAV/BC kein Mehrwertsteuerposten, auch nicht einer mit einem Betrag von 0, vorhanden ist. Die Buchung darf ebenso nicht auf ein DATEV-Konto erfolgen, das eine Automatikfunktion hat, da die Automatikfunktion eine steuerbare Buchung in der DATEVsoftware auslöst.
Alternativ kann auch in der MwSt. Buchungsmatrix Einrichtung als “DATEV Steuerschlüssel” der Schlüssel “0” hinterlegt werden, wenn wegen nicht steuerbarer Buchungen aus einem BC Modul Buchungsgruppen zwingend verlangt werden und dadurch ein MwSt.-Posten auch bei nicht steuerbaren Buchungen entsteht. Der Schlüssel “0” kann nur bei Kombinationen mit normaler MwSt. eingesetzt werden und entfernt in den Exportposten bei allen Buchungen mit dieser Gruppenkombination jeden Steuerschlüssel. Wenn an einem solchen Buchungssatz ein Konto oder Gegenkonto mit DATEV-Automatikfunktion beteiligt ist, wird der Buchungssatz mit einem Schlüssel zur Aufhebung der Automatikfunktion versehen. Eine Buchungsgruppenkombination in der MwSt.-Buchungsmatrix für nicht steuerbare Umsätze muss sich daher eindeutig auf diese Geschäftsvorfälle beziehen und nicht zugleich auf solche, die steuerbar mit einem Steuersatz von 0% sind.
In der DATEV-Software eingerichtete individuelle Umsatzsteuerschlüssel (50-59) werden indirekt unterstützt. Sie können wie vorstehend für nicht steuerbare Umsätze beschrieben in der MwSt.-Buchungsmatrix hinterlegt werden. Sie werden nur verwendet, wenn eine Buchung in NAV/BC einen MwSt.-Kontext (MwSt.-Posten) hat. In dem Fall wird der individuelle Steuerschlüssel für alle Buchungen ausgegeben, an denen kein “Automatikkonto” beteiligt ist. Im Falle eines Automatikkontos erfolgt die Ausgabe, wie üblich, ohne Schlüssel. Eine Abstimmung mit dem DATEV-Dienstleister über die Bedeutung der Schlüssel ist erforderlich.
Buchungen mit von den üblichen Steuersätzen abweichenden Steuersätzen müssen an ein entsprechend eingerichtetes Automatikkonto übertragen werden.
EU-Geschäftsvorfälle:
Steuerfreie innergemeinschaftliche Lieferungen mit vollem
oder ermäßigtem USt.-Satz an Abnehmer mit einer
USt.-IdNr.:
Es wird nicht geprüft, ob in den Stammdaten oder im Buchungssatz eine
USt.-IdNr. korrekt eingetragen ist. Fehlt die korrekte USt.-IdNr. und
ist ein “Automatikkonto”
beteiligt, errechnet die DATEV-Software die Umsatzsteuer und deren
Ausweis auf der UStVA nach internen Regeln. Ist kein Automatikkonto
beteiligt, wird der EU-USt.-Schlüssel 11 oder 61 gesetzt, was während
des Imports in die DATEV zur Abweisung oder zu einer Behandlung als
steuerpflichtige innergemeinschaftliche Lieferung führen kann. Die
USt.-ID besteht aus zwei Buchstaben als EU-Länderkürzel, gefolgt von
maximal 13 Zeichen aus Ziffern und/oder Buchstaben. Leerzeichen sind
nicht zulässig.
Steuerpflichtige innergemeinschaftliche Lieferungen: diese Buchungen können nur an Automatikkonten übergeben werden. Sie dürfen nicht mit einer MwSt.-Buchungsmatrix für Erwerbssteuer gebucht werden.
Steuerpflichtige innergemeinschaftliche Erwerbe: es werden die Steuerschlüssel 18, 19, 68 oder 69 gesetzt, sofern kein Automatikkonto beteiligt ist. Andere Steuersätze als der gesetzliche volle oder verminderte Steuersatz können nur über Automatikkonten gebucht werden.
In einem anderen EU-Land steuerpflichtige Umsätze: diese Buchungen werden nicht unterstützt, da hierfür die Übergabe des in dem anderen EU-Land gültigen Steuersatzes in Prozent und eines Länderkürzels nach DATEV-Norm erforderlich sind.
Geschäftsvorfälle nach §13b
Umsatzsteuergesetz:
Buchungen dieser Art müssen auf DATEV-Konten erfolgen, die in der
DATEV-Software eine Automatikfunktion haben. Es ist nicht möglich, in
Dynamics Business Central solche Buchungen nach den Fällen des §13b oder
Erwerbssteuer zu trennen. Werden die §13b-Fälle auf Automatikkonten
gebucht, erkennt sie die DATEV-Software.
Abweichend davon kann auch wie unter “Bruttoexporte bei Fällen des § 13b UStG” beschrieben verfahren werden.
Bei der Verwendung des Bruttoexports führen Direktbuchungen auf Sachkonten mit der DATEV Kontoart “MwSt.-Konto” zu einem Fehler. Die Steuerkonten sollten daher ausschließlich indirekt durch die Verwendung von MwSt.-Buchungsgruppen bebucht werden.
Prüfen Sie vor dem Start des Exports, ob neu angelegte Debitoren, Kreditoren oder Sachkonten vollständig und richtig eingerichtet sind.
Öffnen Sie über die Suche in Business Central die “SIEVERS DATEV Einrichtung Übersicht” und wählen die gewünschte Einrichtung aus. Alternativ öffnen Sie über die Suche direkt die “SIEVERS DATEV Einrichtung Karte”.
Legen Sie den zu exportierenden Zeitraum fest. Bitte beachten Sie dabei, dass der Export weder Geschäftsjahresübergreifend, noch Kalenderjahrübergreifend ausgeführt werden kann. Das hängt damit zusammen, dass das Datum in der Exportdatei nur dreistellig ist. Im Falle eines abweichenden Geschäftsjahres, z.B. ab dem 01.06., sind somit zwei Exporte für ein Kalenderjahr erforderlich. Der erste Export umfasst den 01.01. bis 31.05. und der zweite Export den Zeitraum vom 01.06. bis 31.12. des Jahres.
Da bei dem Export jeder einzelne Sachposten durchlaufen werden muss, kann es bei einer großen Anzahl an Sachposten ebenfalls erforderlich sein, den Exportzeitraum auf z.B. einzelne Monate einzugrenzen, da es sonst zu langen Laufzeiten kommen kann.
Zudem haben Sie die Möglichkeit, den Export zusätzlich anhand des Belegdatums oder bestimmter Belegnummern einzugrenzen.
Starten Sie anschließend den Export.
Dort haben Sie nocheinmal die Möglichkeit, den Exportzeitraum zu verändern oder ggf. Ultimobuchungen einzuschließen. Die Option “Formalprüfung vor dem Export ausführen” ist standardmäßig aktiviert und sorgt dafür, dass i.V.m. dem Export noch einmal geprüft wird, ob z.B. alle Sachkonto-, Debitoren- und Kreditorennummern Datev konform eingerichtet sind.
Über die Schaltfläche OK wird der Export gestartet.
Treten bei der Formalprüfung bei dem Export Fehler auf, erhalten Sie eine entsprechende Hinweismeldung.
Bestätigen Sie das Fenster mit OK, erhalten Sie einen weiteren Hinweis zu dem Fehler im Rahmen der Formalprüfung.
Bestätigen Sie auch dieses Fenster mit OK.
Im folgenden Schritt haben Sie die Option, den Export trotz der Fehler im Rahmen der Formalprüfung auszuführen oder diesen abzubrechen.
Durch Bestätigung der Schaltfläche mit Nein wird der Export fortgestezt.
Das Fenster wird automatisch am Ende eines Exportlaufs geöffnet und gibt Auskunft über den Speicherort und Namen der Exportdateien sowie den Umfang des Exports. Weitere Details dazu finden Sie unter “Umfang der Exportdaten”.
Weicht die Anzahl der erstellten Buchungssätze von der Anzahl der geschriebenen Buchungssätze ab, ist der Export fehlerhaft. Weitere Informationen dazu finden Sie im Bereich “Häufige Supportthemen”.
Erscheint im Protokoll ein Datenfehler, bezieht sich die dabei genannte Satznr. auf die Spalte „Satzzähler” im Fenster “SIEVERS DATEV Exportpostenübersicht”.
Das letzte Protokoll kann jederzeit über die “SIEVERS DATEV Einrichtung Karte” erneut eingesehen werden.
Dieses Fenster kann über die “DATEV Einrichtung Karte” oder über die Suche in NAV/BC geöffenet werden.
Es zeigt das Ergebnis des letzten Exports von Buchungen oder Kontosalden. Enthält das Exportprotokoll einen Fehlerhinweis, entspricht die dort genannte Satznr. dem Satzzähler innerhalb dieser Tabelle.
Das Fenster wird ebenfalls über die “DATEV Einrichtung Karte” oder über die Suche in NAV/BC geöffnet.
Die Abrechnungen geben einen Überblick über Datum, Art und Umfang ausgeführter Exportläufe.
Über die Funktion “Zeige exportierte Sachposten” können die mit dem markierten Exportlauf exportierten Sachposten eingesehen werden. Die Option steht nur zur Verfügung, wenn Sie innerhalb der “SIEVERS DATEV Abrechnungen” auf einer Zeile mit der Verarbeitungsart “Buchungen Export” oder “Buchungen Import” stehen.
Bereits exportierte Sachposten sowie importierte Sachposten werden bei einem erneuten Export des gleichen Zeitraums übersprungen. Erst nach dem Annulieren stehen sie für den Export zur Verfügung.
Die Funktion zum Annulieren des letzten bzw. einzelner Buchungsexporte und -importe finden Sie ebenfalls in den “SIEVERS DATEV Abrechnungen”.
Es können nur Zeilen mit der Verarbeitungsart “Buchungen Export” und “Buchungen Import” annuliert werden.
Bei der Bestätigung mit Ja wird die
Exportkennzeichnung in den Sachposten für den letzten bzw. gewählten
Exportlauf aufgehoben.
Die Annullierung löscht keine Austauschdaten im Exportdatenordner.
Weitere Informationen zum Annulieren von Importen finden Sie unter “Annulierung von gebuchten Importen”.
Ein Datenexport kann über Stammdaten für Sachkonten, Debitoren und Kreditoren sowie Bewegungsdaten der Finanzbuchhaltung (Buchungen) erfolgen.
Wenn in der “SIEVERS DATEV Einrichtung Karte” der Schalter “Sachkontenbeschriftung” ausgewählt wurde, entsteht eine Datei mit dem Namen “EXTF_Sachkontobeschriftungen.csv”. Sie enthält die Kontonr. und die Kontobeschreibung.
Wird in der “SIEVERS DATEV Einrichtung Karte” der Schalter “Debitorenstamm” und/oder der Schalter “Kreditorenstamm” aktiviert, entsteht eine Datei mit dem Namen “EXTF_Stammdaten.csv” und enthält sowohl die Debitoren- als auch die Kreditorenstammdaten.
Wenn in der “SIEVERS DATEV Einrichtung Karte” der Schalter “Buchungen” aktiviert wurde, entsteht eine Datei mit dem Namen “EXTF_Buchungen01.csv”.
Ist mehr als ein Schalter aktiviert, entsteht im Exportordner eine .zip-Datei, welche die .csv-Dateien für den Improt in DATEVpro-Anwendungen beinhaltet. Um sie öffnen zu können, müssen Sie die .zip-Datei erst entpacken. Das geht mithilfe von Windows selbst oder mit Programmen wie WinRAR oder 7zip.
Diese Dateien sollten weder umbenannt noch mit einer anderen Software als einem Texteditor, der die Daten nicht umformatiert, gespeichert werden, bevor sie dem DATEV-Dienstleister übergeben werden. Falls Sie die Dateien aus Datensicherungszwecken abspeichern wollen, kopieren Sie sie vorher in einen anderen Ordner und benennen sie dort um.
In den Dateien sind folgende Daten enthalten:
Tabelle | Daten |
---|---|
Debitor- und Kreditordaten | Kontonr. (Debitor-/Kreditornr.) Name (Adressattyp keine Angabe) EU-Land EU-UStID Straße Postleitzahl Ort Telefon Internet Fax Bankleitzahl 1 Bankbezeichnung 1 Bank-Kontonummer 1 Bank-Länderkennzeichen 1 IBAN-Nr. 1 SWIFT-Code 1… usw. bis max. 10 Bankkonten Kundennummer (aus NAV: Unsere Kontonr.) Kreditlimit (Debitor) Zahlungsbedingungscode, wenn in NAV numerisch; - Debitoren: max. 3stellig - Kreditoren: max. 2stellig Fälligkeit in Tagen (Debitor) Skonto in Prozent (Debitor) Kreditoren-Ziel 1 (Tage) Kreditoren-Skonto 1 (%) Kreditoren-Ziel Brutto (Tage) Debitoren Mandatsreferenzen für Bankkonten 1 bis 10 Hinweis: Als Bankverbindung werden die ersten 10 in der Primärsortierfolge von Dynamics NAV/Business Central zu dem Debitor/Kreditor aufgefundenen Datensätze genommen. Weitere Bankverbindungen bleiben unberücksichtigt. |
Buchungen (Bewegungs- daten) |
Umsatz (ohne Soll/Haben-Kz) Soll/Haben Kennzeichen WKZ Umsatz (Währungskennzeichen) Kurs Basis-Umsatz WKZ Basis-Umsatz (Währungskennzeichen) Kontonummer Gegenkonto (ohne BU-Schlüssel) BU-Schlüssel (Buchungsschlüssel = Berichtigungs- und Steuerschlüssel) Buchungs-/Belegdatum (in DATEV identisch) Belegfeld 1 Belegnr. (max. 36 Zeichen) Belegfeld 2 (ggfs. Fälligkeitsdatum) Skonto (nur bei Zahlungsbuchung auf ein Kontokorrentkonto) Buchungstext (max. 60 Zeichen) Kost 1 - Kostenstelle Kost 2 - Kostenträger Kostenstellen-Menge EU-Land und UstID Zusatzinformation – Art 1 – 20 (über Zusatztabelle in der DATEV Einrichtung zu pflegen) Zusatzinformation – Inhalt 1 – 20 (über Zusatztabelle in der DATEV Einrichtung zu pflegen) Festschreibungskennzeichen Leistungsdatum Generalumkehr (GU) Hinweis: Folgende Zeichen sind bei der Belegnr. zulässig: Ziffern, Groß- und Kleinbuchstaben sowie folgende Sonderzeichen: $ & % * + - /. Andere Zeichen sind unzulässig insbesondere Leerzeichen,Umlaute, Punkt, Komma, Semikolon und Doppelpunkt. |
Wird in Dynamics NAV/Business Central ein Fibu-Buchungsblatt verwendet, dessen Buchungsblatt-Vorlage nicht mit der Einrichtung “Saldo pro Beleg abstimmen” versehen ist, dürfen nach Soll und Haben sachlich zusammengehörende Buchungen nicht durch andere Buchungsblattzeilen getrennt werden. Andernfalls ist es nicht möglich, Konto und Gegenkonto sachlich korrekt zu bestimmen; es entstehen dann willkürlich erscheinende Buchungssätze in den Exportposten, obwohl die Salden der Konten korrekt bleiben.
Die USt.-ID wird nur gesetzt, wenn im Buchungssatz ein
Debitor/Kreditor enthalten ist und das EU-Länderkennzeichen von dem
Länderkennzeichen der USt.-ID in den Firmendaten abweicht.
Die Daten enthalten immer jedes angeführte Datenfeld, auch wenn es ohne
Inhalt ist.
Der verwendete Zeichensatz ist vom Typ ANSI (Vorgabe der DATEV für
Schnittstellen im DATEV Format).
Um die Anforderungen der GoBD (Grundsätze zur ordnungsmäßigen Führung
und Aufbewahrung von Bücher, Aufzeichnungen und Unterlagen in
elektronischer Form sowie zum Datenzugriff) u.a. auch beim
Datenaustausch in Bezug auf die Sicherung von Beleginformationen gegen
Änderungen, Löschungen und protokollierten Ergänzungen zu erfüllen,
werden Buchungen grundsätzlich mit dem Festschreibungskennzeichen 1
exportiert.
In der Schnittstelleneinrichtung kann dies für Testexporte ausgeschaltet
werden.
Achtung: Dies darf nur von Administratoren auf Testsystemen geschehen!
Die folgenden Beispiele sind mit den Daten des Demomandanten CRONUS AG aus Dynamics NAV/Business Central entstanden.
Dazu wurden diese Einstellungen vorgenommen:
Die Beträge (Umsatz) enthalten die Mehrwertsteuer (brutto), die
Buchungen auf den Steuerkonten sind nicht in den Buchungssätzen
enthalten (Ausnahme: Direktbuchungen auf MwSt.-Konten).
Soweit erforderlich sind Steuerschlüssel gesetzt, außer bei Buchungen
auf Konten mit Automatikfunktion. Beim Import in die DATEV-Software wird
die MwSt. aus dem Bruttobetrag heraus gerechnet und eigenständig
gebucht.
Die Beträge (Umsatz) enthalten keine Mehrwertsteuer (netto), die Buchungen auf den Steuerkonten sind als eigenständige Buchungssätze aufgeführt.
Es sind keine Steuerschlüssel gesetzt und Buchungen auf Konten mit Automatikfunktion haben einen Berichtigungsschlüssel, damit beim Import in die DATEV-Software keine MwSt. aus dem Nettobetrag heraus gerechnet wird.
In folgendem Beispielszenario kann es zu einer Anforderung an den Datenexport kommen, der über die Schnittstelle nicht standardisiert erfüllt werden kann:
Ein Anwender hat den Geschäftsjahresbeginn zum 01.07. eingerichtet. Am 01.07. (lfd. Jahr) geht bestellte Ware ein. Die Rechnung dazu, datiert auf den 30.06. (Vorjahr), wird mit dem Buchungsdatum 01.07. (lfd. Jahr) gebucht. Ein Grund kann sein, dass der Warenwert in der Bilanz des Vorjahres enthalten sein muss, der Abzug der Vorsteuer dagegen erst im lfd. Jahr (wie gebucht) erfolgen darf. Das bedeutet, dass die Nettowerte des Wareneingangs nach der Buchung der Eingangslieferung manuell auf den 30.06. (Vorjahr) umzubuchen wären.
Wird die Beurteilung dieser Fälle und die evtl. erforderliche manuelle Umbuchung dem DATEV-Dienstleister (Steuerberater) überlassen, müssten ihm diese Fälle erkennbar gemacht werden.
Dazu enthält die Schnittstelle die Möglichkeit, im Einrichtungsformular einen weiteren Filter über das Belegdatum einzusetzen, über den dann zunächst diese Sonderfälle exportiert und die resultierenden Dateien gesichert werden können. Beispiel Datumsbereich: 01.07. bis 30.07. (lfd. Jahr), Belegdatumsbereich: 01.07. bis 30.06. (Vorjahr).
Nach Annullierung dieses Exportlaufs und Entfernung des
Belegdatumbereichs erfolgt über einen weiteren Exportlauf die nochmalige
Ausgabe dieser und der anderen Buchungen. Dem Steuerberater können
nunmehr mit entsprechender Information die Dateien für den allgemeinen
Import in die DATEV-Software und die für die manuellen Umbuchungen der
Nettowerte zur Verfügung gestellt werden.
Bei Verwendung der Schnittstelle wird diese Vorgehensweise notwendig,
weil die Struktur der DATEV-Daten nicht zwischen Buchungs- und
Belegdatum unterscheidet.
Alternativ dazu könnten diese Buchungen auch mit Standardmitteln von
Dynamics NAV/Business Central gefiltert und dem DATEV-Dienstleister in
anderer Form zugänglich gemacht werden (z.B. als Excel-Tabelle).
Wenn in Dynamics NAV/Business Central Buchungen getätigt wurden, die Umsatzsteuer am Konto und am Gegenkonto enthalten, muss bei Verwendung der Bruttomethode dieser Buchungssatz aufgeteilt werden. Weder die Schnittstellendatenstruktur noch die DATEV-Software ermöglichen es, diese Buchungen in einem Buchungssatz mit Umsatzsteuerabzug an beiden Konten zu verarbeiten. Daher ist es erforderlich, in dem Register “Export” der Seite “SIEVERS DATEV Einrichtung Karte” ein Saldenverrechnungskonto im Feld “Kontonr. Saldenverrechnung” zu hinterlegen. Die Schnittstelle verwendet dieses Konto dann, um die Aufteilung eigenständig vorzunehmen.
Wird in NAV/BC mit unrealisierter Mehrwertsteuer (“Unrealisierte
MwSt.” in “Finanzbuchhaltung Einrichtung” = “ja”,
DATEV: Istversteuerung) gebucht, so sind keine Bruttoexporte möglich.
Die Schnittstelle überträgt dann immer bei Zahlungsbuchungen am
Debitor-Sammelkonto ein Kennzeichen zur Abschaltung der
DATEV-Automatik.
Das ist erforderlich, weil die Programmlogik in den DATEV
Rechnungswesenprogrammen bei Istversteuerung zu jeder
Zahlungseingangsbuchung eine automatische Umbuchung des entsprechenden
Steuerbetrages vom Konto “Umsatzsteuer nicht fällig” auf das
Konto “Umsatzsteuer fällig” vornimmt.
Eine Zahlungseingangsbuchung erkennt das DATEV-Programm daran, dass im
Buchungssatz ein “Debitorkonto” und ein “Geldkonto” enthalten sind.
Zu finden ist dieser Punkt in der “Finanzbuchhaltung Einrichtung”.
Um einen Brutto-Export ausführen zu können, darf der Haken nicht gesetzt sein.
Noch nicht erbrachte Vorauszahlungen auf Lieferungen und Leistungen sind eine Verbindlichkeit - keine Forderung - gegenüber demjenigen, der die Lieferung/Leistung erbracht hat. Vorauszahlungen unterliegen der Umsatzsteuer bei Zahlungseingang (§13 UStG). Daraus folgt, dass sich aus der Rechnungsstellung für eine Vorauszahlung noch kein umsatzsteuerlicher Zusammenhang ergibt, obwohl auf einer Rechnung die Umsatzsteuer explizit auszuweisen ist. Forderungen oder Verbindlichkeiten sind dabei buchhalterische Begriffe, die in keinem unmittelbaren Zusammenhang mit einem bürgerlich-rechtlich einklagbaren Anspruch stehen. Die erhaltene Vorauszahlung selbst sollte auf der Passiv-Seite der Bilanz auf ein Verbindlichkeitskonto gebucht werden.
In der DATEV werden solche Belege und Zahlungen nicht als Ist-Versteuerung gebucht. DATEV erwartet für den Beleg einen Betrag einschl. der MwSt. - jedoch ohne auf ein MwSt.-Konto zu buchen. Diese Logik weicht von dem NAV/BC Buchungsverhalten ab. Dort wird i.V.m. einer Vorauszahlungsrechnung unrealisierte MwSt. gebucht, die mit dem Buchen der Zahlung einer Vorauszahlungsrechnung realisiert wird. Um den Export DATEV konform ausführen zu können, bieten sich Verrechnungskonten an (wie sie im SKR vorhanden sind) wenn, wie in der Praxis üblich (OP-Verwaltung, Mahnwesen), gegen einen Debitor/Kreditor gebucht wird.
Die Steuerfälligkeit entsteht sowohl beim Rechnungsaussteller als auch beim Rechnungsempfänger durch die Zahlung (§13 Abs.1, Z.1a UStG, §15 Abs.1 Z.1 UStG). Es ist unerheblich, ob die Vorausrechnung die komplette Leistung oder eine Teilleistung umfasst.
Die USt. ist nach §16 UStG in die entsprechende Periode der Umsatzsteuervoranmeldung einzustellen, in die ein zugehöriger Beleg gebucht wurde. In MS Dynamics NAV/Business Central ist diese Periode durch das Buchungsdatum bestimmt. Die DATEV verwendet hierfür den Begriff Belegdatum. Relevant ist somit das Buchungsdatum der Zahlung.
Die angegebenen Konten/Einrichtungen sind unsererseits keine generellen Vorschläge. Sie sind ergänzungs- und änderungsbedürftig und müssen auf die Kontenpläne in BC und DATEV angepasst und mit dem DATEV-Dienstleister abgestimmt werden.
Konto | Einrichtungs- tabelle NAV/BC |
NAV/BC SKR03 |
DATEV SKR03 |
NAV/BC SKR04 |
DATEV SKR04 |
Konto- schlüsselung in NAV/BC |
DATEV Kontoart NAV/BC und DATEV |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Verkaufs- voraus- zahlungs- konto 7% |
Buchungs- matrix |
1593_1 | 1593 | 1495_1 | 1495 | mit Buchungsart/ -gruppen 7% |
Leer |
Verkaufs- voraus- zahlungs- konto 19% |
Buchungs- matrix |
1593_2 | 1593 | 1495_2 | 1495 | mit Buchungsart/ -gruppen 19% |
Leer |
Einkaufs- voraus- zahlungs- konto 7% |
Buchungs- matrix |
1793_1 | 1793 | 3695_1 | 3695 | mit Buchungsart/ -gruppen 7% |
Leer |
Einkaufs- voraus- zahlungs- konto 19% |
Buchungs- matrix |
1793_2 | 1793 | 3695_2 | 3695 | mit Buchungsart/ -gruppen 19% |
Leer |
DATEV Konto erhaltene Vorauszahlungen 7% | MwSt.-Buchungs- matrix |
1711 | 1711 | 3260 | 3260 | mit Buchungsart/ -gruppen 7% |
Automatik- konto |
DATEV Konto erhaltene Vorauszahlungen 19% | MwSt.-Buchungs- matrix |
1718 | 1718 | 3272 | 3272 | mit Buchungsart/ -gruppen 19% |
Automatik- konto |
DATEV Konto geleistete Vorauszahlungen 7% | MwSt.-Buchungs- matrix |
1511 | 1511 | 1181 | 1181 | mit Buchungsart/ -gruppen 7% |
Automatik- konto |
DATEV Konto geleistete Vorauszahlungen 19% | MwSt.-Buchungs- matrix |
1518 | 1518 | 1186 | 1186 | mit Buchungsart/ -gruppen 19% |
Automatik- konto |
Unreal. Umsatzsteuer- konto (nicht fällig) 7% |
MwSt.-Buchungs- matrix |
1761 | 1761 | 3811 | 3811 | ohne | MwSt.-Konto |
Unreal. Umsatzsteuer- konto (nicht fällig) 19% |
MwSt.-Buchungs- matrix |
1766 | 1766 | 3810 | 3810 | ohne | MwSt.-Konto |
Unreal. Vorsteuer- konto (nicht fällig) 7% |
MwSt.-Buchungs- matrix |
1564 | 1564 | 1437 | 1437 | ohne | MwSt.-Konto |
Unreal. Vorsteuer- konto (nicht fällig) 19% |
MwSt.-Buchungs- matrix |
1565 | 1565 | 1438 | 1438 | ohne | MwSt.-Konto |
Umsatz- steuer- konto (fällig) 7% |
MwSt.-Buchungs- matrix |
1771 | 1771 | 3801 | 3801 | ohne | MwSt.-Konto |
Umsatz- steuer- konto (fällig) 19% |
MwSt.-Buchungs- matrix |
1776 | 1776 | 3806 | 3806 | ohne | MwSt.-Konto |
Vorsteuer- konto (fällig) 7% |
MwSt.-Buchungs- matrix |
1571 | 1571 | 1401 | 1401 | ohne | MwSt.-Konto |
Vorsteuer- konto (fällig) 19% |
MwSt.-Buchungs- matrix |
1576 | 1576 | 1406 | 1406 | ohne | MwSt.-Konto |
Die folgenden Beispiele sind unter Berücksichtigung der o.a. Kontierungsvorschläge innerhalb des Microsoft Business Central Demomandanten CRONUS AG angelegt worden und beziehen sich auf den SKR03.
Kontenplan
Buchungsmatrix Einrichtung
MwSt.-Buchungsmatrix Einrichtung
Am Beispiel INLAND mit o.a. Konten:
Das Beispiel bezieht sich auf einen Verkauf im Inland mit 19% USt. Der Auftrag beläuft sich auf 500,00 EUR netto und es ist eine Vorauszahlugn i.H.v. 20% fällig.
Konto | Gegenkonto | Sollbetrag | Habenbetrag | |
---|---|---|---|---|
1. Vorauszahlungs- rechnung |
10006 Debitor (1401 Forderungen) |
119,00 EUR | ||
1593_2 Verr. erh. Anz. 19% | 100,00 EUR | |||
1766 USt. nicht fällig 19% | 19,00 EUR | |||
2. Zahlung | 1210 Bank | 119,00 EUR | ||
1766 USt. nicht fällig 19% | 19,00 EUR | |||
1776 USt. fällig 19% | 19,00 EUR | |||
10006 Debitor (1401 Forderungen) |
119,00 EUR | |||
3. Schlussrechnung | 10000 Debitor (1401 Forderungen) |
476,00 EUR | ||
1593_2 Verr. erh. Anz. 19% | 100,00 EUR | |||
1776 USt. fällig 19% | 19,00 EUR | |||
8400 Erlöse | 500,00 EUR | |||
1776 USt. fällig 19% | 95,00 EUR |
Sachposten in BC nach vollständiger Abwicklung
SIEVERS DATEV Exportposten nach vollständiger Abwicklung
Aufgrund des abweichenden Buchungsverhaltens von NAV/BC und DATEV weichen die Exportposten der Zahlung einer Vorauszahlungsrechnung von den Sachposten in BC ab. Gleiches gilt für die Schlussrechnung.
Das Beispiel bezieht sich auf einen Einkauf im Inland mit 19% VoSt. Der Auftrag beläuft sich auf 500,00 EUR netto und es ist eine Vorauszahlugn i.H.v. 20% fällig.
Konto | Gegenkonto | Sollbetrag | Habenbetrag | |
---|---|---|---|---|
1. Vorauszahlungs- rechnung |
1793_2 Verr. gel. Anz. 19% | 100,00 EUR | ||
1565 VSt. nicht fällig 19% | 19,00 EUR | |||
70006 Kreditor (1601 Verbindlichkeiten) |
119,00 EUR | |||
2. Zahlung | 70006 Kreditor (1601 Verbindlichkeiten) |
119,00 EUR | ||
1576 VSt. fällig 19% | 19,00 EUR | |||
1565 VSt. nicht fällig 19% | 19,00 EUR | |||
1210 Bank | 119,00 EUR | |||
3. Schlussrechnung | 3400 Aufwendungen | 500,00 EUR | ||
1576 VSt. fällig 19% | 95,00 EUR | |||
1793_2 Verr. gel. Anz. 19% | 100,00 EUR | |||
1576 VSt. fällig 19% | 19,00 EUR | |||
70006 Kreditor (1601 Verbindlichkeiten) |
476,00 EUR |
Sachposten in BC nach vollständiger Abwicklung
SIEVERS DATEV Exportposten nach vollständiger Abwicklung
Aufgrund des abweichenden Buchungsverhaltens von NAV/BC und DATEV weichen die Exportposten der Zahlung einer Vorauszahlungsrechnung von den Sachposten in BC ab. Gleiches gilt für die Schlussrechnung.
Sofern für einen Fall des § 13b UStG in der DATEV keine Konten mit
der Funktion “Automatikkonto”
bereit gestellt werden oder individuelle Steuersätze verwendet werden,
können die dann erforderlichen Steuerschlüssel und USt.-Sachverhalte in
der MwSt.-Buchungsmatrix Einrichtung hinterlegt werden.
Dazu ist diese Einrichtung erweitert um die Felder
Versorgen Sie diese Zusatzinformationen nur nach Rücksprache mit dem Steuerberater oder dem DATEV-Dienstleister.
Diese Zusatzinformationen wirken sich nicht auf Buchungen in Dynamics NAV aus und werden nicht an Tabellen des Dynamics NAV/Business Central Ursprungs weitergegeben, auch nicht informativ. Sie bewirken lediglich eine Änderung in den Steuerschlüsseln der DATEV Exportposten bei einem Export mit der Bruttomethode.
Als Steuerschlüssel können bei ein-/zweistelligen Steuerschlüsseln 0, 46, 47, 91, 92, 93, 94 oder 95 sowie 50 - 59 angegeben werden. Bitte informieren Sie sich bei Ihrem DATEV-Dienstleister über die genaue Bedeutung dieser Steuerschlüssel.
Die individuellen Steuerschlüssel werden für alle Buchungen mit MwSt.-Kontext (MwSt.-Posten) ausgegeben, die nicht als “Automatikkonto” geschlüsselt sind.
Derzeitige Bedeutung:
Der USt.-Sachverhalt ist in der DATEV Software für die Fälle des § 13b Abs. 2 Nrn. 1-10 UStG vorgegeben. Er besteht aus einer Kennzahl, die nicht mit der Nummerierung im Gesetzestext übereinstimmt und eine genaue Abstimmung mit dem DATEV-Dienstleister erfordert.
Der USt.-Sachverhalt wird nur bei Verwendung der Schnittstelle im
DATEV Format übertragen, da die früheren Formate KNE oder OBE dafür
nicht strukturiert sind. Jedoch ist eine Angabe des USt.-Sachverhalts
nicht in allen Fällen zwingend.
Bitte beachten Sie, dass immer alle Buchungen der Kombination einer
MwSt.-Geschäfts- und MwSt.-Produktbuchungsgruppe mit den hinterlegten
Zusatzinformationen in die Exportposten einfließen, wenn der
MwSt.-Posten die MwSt.-Berechnungsart “Normale MwSt.” oder
“Erwerbsbesteuerung” enthält. Andererseits werden auch keine
Buchungen mit 13b-Zusatzinformationen versorgt, wenn die
MwSt-Berechnungsart eine andere ist.
Der Schlüssel 0 kann nur an eine Buchungsgruppenkombination mit der MwSt.-Berechnungsart “Normale MwSt.” hinterlegt werden. Er bewirkt, dass in NAV/BC als steuerfrei mit einem Steuersatz von 0% gebuchte Posten der DATEV als nicht steuerbar übertragen werden. Bitte beachten Sie dazu den Unterschied von steuerfrei und nicht steuerbar.
Die für einen Export von Buchungen aus NAV/BC notwendigen Einrichtungen im Kontenplan und den Debitoren und Kreditoren sind auch für Buchungsimporte erforderlich.
Beachten Sie beim Role Tailored Client (RTC), dass die Daten vom Anwendungsordner auf den Service Tier Server übertragen werden. Bei der Einrichtung von Systemkontingenten muss das berücksichtigt werden. Eine besondere Rolle haben auch die Konfigurationsdaten des RTC-Dienstes (NST, NAV Service Tier) in der Datei „customsettings.config”.
Ist die Einstellung „ClientServicesMaxUploadSize” zu gering, kommt es zu der Meldung “Die gewünschte Datei ist zu groß.” ohne Hinweis auf die Ursache der Meldung. Ein Importlauf bricht dabei ab.
Grundlage des Imports sind, wie auch bei dem Export, die von der DATEV eG normierten ASCII-Dateien für DATEVpro-Anwendungen. Die Anwendungen der DATEV können in der Regel solche Daten exportieren. Lohnstammdaten und Lohnbewegungsdaten (z.B. Mitarbeiter, Arbeitszeiten) werden nicht importiert. Bewegungsdaten der Anlagenbuchhaltung sind enthalten, soweit sie sich in den Sachbuchungen darstellen.
Eine Kompatibilität zu dritten Finanzbuchhaltungssystemen mit DATEV Schnittstelle kann nicht garantiert werden.
Jeder Importlauf prüft, ob Buchungs- und Stammdaten in den Austauschdateien vorhanden sind und importiert sie gegebenenfalls in die dafür vorgesehen Tabellen.
Alle Importe erfolgen in zwei Schritten:
Tabelle 5041052 SNC Datev Entry (SNC Datev
Posten)
Hier befinden sich die direkt importierten Buchungssätze. Die „Lfd. Nr.”
ist negativ (positive sind aus NAV oder Business Central exportierte
Daten).
Tabelle 5041054 SNC Datev Import Master Data (SNC Datev
Import Stammdaten)
Hier befinden sich die direkt importierten Stammdaten.
Beide Schritte können entweder in einem oder in getrennten Abläufen erfolgen.
Die Bedeutung des Belegdatums ist in beiden Anwendungen weitgehend identisch. Trotzdem kann bei der Zuordnung einer Buchung zu der Periode des Geschäfts-/Wirtschaftsjahres ein Konflikt auftreten. In Dynamics NAV/Business Central erfolgt diese Zuordnung über das Buchungsdatum. In DATEV-Anwendungen gibt es dafür eine zusätzliche Periodeninformation, die bei vom Belegdatum abweichender Periode gesetzt werden kann. Diese Periodeninformation ist jedoch nicht in den Austauschdaten enthalten.
Daher werden in Dynamics NAV/Business Central beim Import von Buchungen Buchungsdatum und Belegdatum gleich gesetzt. Wenn jedoch Periodenabweichungen in den von der DATEV ausgegebenen Buchungssätzen enthalten sind und diese auch in NAV/BC übernommen werden sollen, muss der Datenexport aus der DATEV heraus für jede Periode einzeln erfolgen und wiederum einzeln in NAV/BC importiert werden. Bei solchen Importen kann in der Gruppe Optionen bei „Setze Buchungsdatum aus Arbeitsdatum” bestimmt werden, dass das Buchungsdatum für NAV/BC nicht dem Belegdatum, sondern dem Arbeitsdatum entnommen wird.
Beispiel: Eine Buchung hat in der DATEV das Belegdatum 01.07., ist aber der Periode Juni (06) zugewiesen. Beim Import in NAV/BC wird das Arbeitsdatum auf den 30.06. eingestellt und der Import erfolgt mit der vorgenannten Option. Dadurch entsteht in NAV/BC eine Zeile im Buchungsblatt mit dem Belegdatum 01.07. und dem Buchungsdatum 30.06.
Der Datenimport wird über die Aktion “Import starten” ausgelöst, welche in der “SIEVERS DATEV Einrichtung Karte” zu finden ist.
Daraufhin wird folgende Seite vor dem Import geöffnet, wo Sie weitere notwendige Einstellungen vornehmen.
Feldbezeichnung | Beschreibung |
---|---|
DATEV Einrichtung Nr. | Wählen Sie hier den Einrichtungssatz, mit dessen Einstellungen ein Importlauf ausgeführt werden soll. |
Import Datentyp | Hier wird festgelegt, ob Buchungssätze und/oder Stammdaten zu importieren sind. Sollen keine Buchungssätze in ein Buchungsblatt übertragen werden (Einstellung in den Optionen “Import Datentyp” und “Import Modus, s.u.), so sind die Filter hier unerheblich. |
Import Modus | Mit dieser Auswahl legen Sie fest, ob nur importiert, nur eine Übertragung in NAV/BC-Tabellen oder beides stattfinden soll.* |
Lösche Importtabelle | Dies bewirkt, dass die Importtabellen vor einem Import geleert werden. Bei deaktivierter Option werden die DATEV-Daten angehängt. Die Einstellung ist nur wirksam, wenn bei Importmodus ein Import eingestellt ist. |
Belegnrn. anpassen | Wirkt sich nur auf die Übertragung aus den zusätzlichen Tabellen in das Buchungsblatt aus (zur Funktionsweise siehe unter “Übertragung von Buchungssätzen”). |
Ohne USt. (EB-Werte) | Diese Einstellung wirkt sich ebenfalls nur auf die Übertragung aus den zusätzlichen Tabellen in das Buchungsblatt aus. Ist die Option gesetzt, werden im Buchungsblatt keine Buchungsarten und Buchungsgruppen eingetragen. Das kann dann erforderlich sein, wenn die Eröffnungsbilanz in den DATEV-Buchungsdaten enthalten ist, deren Beträge ohne Umsatzsteuer zu buchen sind. Um die Eröffnungsbilanz-Werte von den anderen Buchungssätzen zu unterscheiden, kann der Filter in der Gruppe „DATEV Posten” verwendet werden. |
Ohne Vortragskonten | Diese Einstellung bewirkt, dass bei der Übertragung in das Buchungsblatt die Vortragskonten nicht berücksichtigt werden. |
Setze Buchungsdatum aus Arbeitsdatum | Dies ermöglicht es, anstelle des aus der DATEV stammenden Belegdatums das Arbeitsdatum aus NAV/BC als Buchungsdatum in das Buchungsblatt einzusetzen. Das Belegdatum wird dabei nicht verändert und ist maßgeblich für die Umsetzung der DATEV-Buchungsschlüssel in die NAV/BC-Buchungsgruppen. Siehe dazu auch “Buchungs- und Belegdatumskonflikt zwischen Dynamics NAV/Business Central und DATEV”. |
Import Nummernserie | Hier kann eine Nummernserie hinterlegt werden, die immer dann herangezogen wird, wenn eine Buchungsimportzeile aus DATEV keine Belegnummer beinhaltet. |
Erzeuge Belegnr. aus Nummernserie | Um Importzeilen mit leerer Belegnummer mit einer Nummer aus der im vorherigen Feld hinterlegten Nummernserie zu versorgen, muss dieses Feld aktiviert werden. |
Debitor-/Kreditorbuchungen zusammenfassen | Wird das Feld aktiviert, werden Debitor-/Kreditorbuchungen mit gleicher Belegnummer bei dem Import zu einer Splittbuchung zusammengefasst, um nur einen offenen Posten auf dem Debitor/Kreditor zu erzeugen. |
Filter: SIEVERS DATEV Posten | Bezieht sich auf die Übertragung von Buchungssätzen aus der zusätzlichen Tabelle “SNC DATEV Posten” ein Buchblatt. Es kann ein Filter verwendet werden, um importierte Buchungssätze einzugrenzen oder auszuschließen. Die Lfd. Nr. der Tabelle „SNC DATEV Posten” enthält für Importe von Buchungssätzen negative Ganzzahlen (positive Ganzzahlen sind für Exporte reserviert). Weitere Filter können hinzugefügt werden. |
Zur Beachtung bei EB-Werten: einem Vortrag der EB auf die Konten für Debitoren/Kreditoren (z,B. 9008, 9009) können ein oder mehrere Sachbuchungen folgen, die den Vortrag auf den Debitor/Kreditor einem Erlös-, Aufwands- oder Steuerkonto zuordnen. Diese Buchungen enthalten kein Vortragskonto des Bereichs 90xx und müssen anders gefiltert werden. Es kommt vor, dass in dem Feld „EU VAT %” der Importtabelle ein Kennzeichen gesetzt ist.
Der Import in die Zusatztabelle umfasst hinsichtlich der Buchungen sämtliche aus der DATEV exportierte Buchungen. Darin eingeschlossen sind auch eventuelle Buchungen auf die Vortragskonten 90xx der DATEV und die von der DATEV zu Beginn eines jeden Geschäftsjahres erstellte Eröffnungsbilanz. Achten Sie darauf, dass Sie den wiederholten Import von Eröffnungsbilanzwerten vermeiden, da in Dynamics NAV/Business Central die Kontensalden aus der Summe der Sachposten zu einem Konto errechnet werden.
Die Schaltfläche OK startet den Import, prüft die Vollständigkeit der Einrichtung und auf leert auf Nachfrage den Inhalt des Buchungsblatts, in das eingelesen werden soll.
Damit erfolgt die Übertragung der DATEV-Daten in die zusätzlichen NAV/BC-Tabellen “SNC DATEV Entry (SNC DATEV Posten)” und/oder “SNC Datev Import Master Data (SNC DATEV Import Stammdaten)”. Darin enthaltene Daten aus einem vorherigen Import werden gelöscht, wenn die Option Lösche Importtabelle aktiviert ist. Daten aus einem Export bleiben erhalten. Während dieses Vorgangs findet die Erkennung der Konto- bzw. Gegenkontoart statt (Debitor, Kreditor, Geldkonto). Die verwendeten Kontonummern sind die der DATEV.
Die Formulare “SNC Datev Import Entry List (SIEVERS DATEV Importposten Übersicht)” und “SNC Datev Import Master Data (SIEVERS DATEV Import Stammdaten Übersicht)” zeigen die von der DATEV eingelesenen Buchungssätze und Stammdaten in den Direktimporttabellen.
Je nach gewähltem “Import Modus” wird die Funktion “Übertrage in Business Central-Tabellen” automatsich mit ausgeführt oder erfolgt manuell im nächsten Schritt über die “SIEVERS DATEV Einrichtung Karte” oder über die “SIEVERS DATEV Importposten Übersicht”.
Bei dem Stammdatenimport erhalten Sie auch mit der Einstellung “Übertrage in Business Central-Tabellen” eine weitere Abfrage, wie mit den importierten Stammdaten verfahren werden soll. Es erfolgt keine automatische Übertragung in den Ursprung.
Ab DATEV-Schnittstellenversion 700 werden die Buchungsdaten aus der DATEV Software immer mit dem Festschreibungskennzeichen 1 übertragen und somit direkt gebucht. Dies erfolgt unabhängig von dem gewählten “Import Modus”.
Die Dateien der DATEV können beliebig oft in die zusätzlichen Importtabellen und/oder ein Dynamics NAV/Business Central Buchblatt bzw. die Stammdatentabellen des Ursprungs neu eingelesen bzw. angehängt werden.
Bei dem Import gibt es keine Prüfung, ob ein Buchungsstapel bereits importiert/gebucht wurde.
Bricht der Importvorgang während einer Übertragung der Daten aus den zusätzlichen Tabellen in das Buchungsblatt bzw. die Stammdatentabellen ab, so enthalten die zusätzlichen Tabellen weiterhin die von der DATEV übertragenen Daten. An diesen Daten kann geprüft werden, welche weiteren Einrichtungen in Dynamics NAV/Business Central erfolgen müssen, um die Übertragung in ein Buchungsblatt oder die Stammdaten ohne Abbruch auszuführen. Die Abbruchmeldung von NAV/BC gibt dazu nähere Informationen.
Ab Business Central 14 wurde der Buchungstext auf 100 mögliche Stellen erweitert, aber die DATEV-Software akzeptiert weiterhin nur 60 Zeichen. Vor einer Buchung kommt es daher zu einer Prüfung der Länge der Buchungsbeschreibung. Ist diese zu lang, wird der Import abgebrochen. Dies kann passieren, wenn der Import aus einem anderen System als DATEV erfolgt. Diesen Fehler können Sie vermeiden, indem Sie in der “SIEVERS DATEV Einrichtung Karte” im Bereich “Allgemein” die Option “Buchungsbeschreibung mit mehr als 60 Zeichen kürzen” aktivieren.
Die “SIEVERS DATEV Importposten Übersicht” kann über die “SIEVERS DATEV Einrichtung Karte” oder über die Suche in Business Central aufgerufen werden.
Die Tabelle beinhaltet die (zuletzt) importierten Buchungen. Das folgende Bild zeigt die zusätzlichen Tabelle mit reimportierten Buchungssätzen aus dem CRONUS-Mandanten.
Die Aktion “Übertrage Posten in Fibu Buchblatt” ist nur relevant, wenn Buchungen ohne Festschreibungskennzeichen oder mit der Option “Festschreibungskennzeichen ignorieren (Import) importiert werden.
Die Aktion “Buch.-Blatt” ruft das für den Import genutzte Buchungsblatt auf.
Die Kontonummern der DATEV werden unter Berücksichtigung der bei Sachkonten, Debitoren und Kreditoren hinterlegten “DATEV Kontonr.” in die von Dynamics NAV/Business Central verwendeten Konten umgesetzt. Dabei wird auch die “Kontoart” bzw. “Gegenkontoart” eingesetzt.
Konten mit der Kontoart Debitor oder Kreditor werden grundsätzlich in die Spalte “Konto” übertragen, auch wenn die DATEV sie als “Gegenkonto” geführt hat. Entsprechend werden “Geldkonten” in die Spalte “Gegenkonto” übertragen. Die dabei erforderliche Vorzeichenumkehr des Betrags wird vorgenommen. Ist bei einem Debitor ein abweichender Rechnungsempfänger hinterlegt, erfolgt im NAV/BC Ursprung bei der Übertragung in ein Buchungsblatt eine Abfrage, ob dieser abweichende Rechnungsempfänger verwendet werden soll. Verneinen Sie diese Frage, werden die Daten nicht in das Buchungsblatt übertragen.
Kann in Dynamics NAV/Business Central kein der DATEV-Angabe entsprechendes Konto gefunden werden, wird die von der DATEV verwendete Kontonr. ohne weitere Prüfung eingesetzt. Zeilen dieser Art können erst nach manueller Korrektur gebucht werden. Dazu müssen Sie ab der DATEV-Schnittstellenversion 510 nach Abbruch des Imports das entsprechende Konto anlegen und den Import erneut durchführen.
Alle im Kontenplan mit der Kontoart “Automatikkonto” gekennzeichneten Konten sollten folgende Daten enthalten, um den in der Automatikfunktion der DATEV festgelegten Buchungsvorgang für Umsatzsteuer korrekt abzubilden:
Ist dort nichts hinterlegt - weder Buchungsgruppen noch Automatikkonto - erfolgen keine Eintragungen in die Buchungsblattzeile. Da die DATEV bei Konten mit Automatikfunktion keine Steuerschlüssel überträgt, ist es nicht ausreichend, nur die Tabellen der “SIEVERS DATEV Import Buchungsschlüssel” je nach gewählter Einrichtung zu versorgen.
Trotzdem sollten Sie sicherstellen, dass die Tabelle “SIEVERS DATEV Import Buchungsschlüssel” korrekt eingerichtet ist. Bei dem Import der DATEV-Daten wird geprüft, ob der Buchungssatz der DATEV einen solchen Buchungsschlüssel enthält. Falls ja, wird dieser entsprechend der oben genannten Tabelle in die Buchungsgruppen von NAV/BC umgesetzt und in die Buchungsblattzeile eingetragen. Damit wird auch eine eventuelle vorherige Eintragung aus dem NAV/BC Kontenplan überschrieben.
Bei Sachbuchungen, die von der DATEV mit einem Steuerschlüssel übergeben wurden, werden Buchungsart und -gruppen primär am Gegenkonto eingetragen. Sollte das nicht möglich sein, da es sich bei dem Gegenkonto um ein Debitor-, Kreditor- oder Geldkonto handelt, werden Buchungsart und -gruppen am Konto eingetragen.
Ferner ist für die Übernahme von Buchungsart und -gruppen die Einstellung am Fibu-Buch.-Blattnamen zu “MwSt.Einr. in Bu.Bl.Zeile kop.” zu beachten. Ist diese Einstellung deaktiviert, werden weder Buchungsart noch Buchungsgruppen herangezogen.
Diese werden in den Buchungsblattzeilen nach folgendem Schema hinterlegt:
Währungscode im Buch.-Blatt |
Währungsfaktor im Buch.-Blatt |
|
---|---|---|
DATEV Whrg. z.B. EUR = NAV/BC MW EUR | Leer | 0 |
DATEV Whrg. z.B. USD <> NAV/BC MW EUR DATEV Whrg. z.B. USD DATEV MW = DATEV Whrg. | DATEV Whrg. USD | Aus den NAV/BC Währungstabellen für die DATEV Whrg. |
DATEV Whrg. z.B. USD <> NAV/BC MW EUR DATEV MW. z.B. EUR = NAV/BC MW EUR | DATEV Whrg. USD | Wie in der DATEV mitgegeben |
DATEV Whrg. z.B. GBP <> NAV/BC MW EUR DATEV MW z.B. USD <> NAV/BC MW EUR | DATEV Whrg. GBP | AUs den NAV/BC Währungstabellen für die DATEV Whrg. |
NAV/BC MW: Mandantenwährung in NAV/Business Central, DATEV MW: Mandantenwährung in der DATEV-Software, DATEV Whrg.: im Buchungssatz von der DATEV verwendete Währung
Ist ein im Buchungssatz der DATEV verwendeter Währungscode nicht in der Währungstabelle von Dynamics NAV/Business Central eingetragen oder kein Wechselkurs hinterlegt, wenn er nach vorstehender Tabelle von Dynamics NAV/Business Central berechnet werden müsste, wird die Übertragung in das Buchungsblatt abgebrochen.
Die “Belegart” der Buchungsblattzeilen ergibt sich jeweils aus dem Zusammenhang von Kontoart und Gegenkontoart (Sachkonto, Personenkonto, Geldkonto) und dem Vorzeichen des Betrags.
“Belegnr”. und “Beschreibung” werden wie in der DATEV verwendet übernommen. Ebenso wird die Belegnr. als “Externe Belegnr”. eingetragen, wenn in Dynamics NAV/Business Central eine Externe Belegnr. zwingend notwendig ist (Einrichtung in Verkauf und Einkauf).
Die Belegnr. wird während der Übertragung nicht darauf geprüft, ob sie bereits in den Sachposten oder Buchungsblättern vorhanden ist.
Ebenso kann innerhalb eines Imports die Belegnr. in den von der DATEV
überstellten Buchungen wiederholt auftreten oder ganz fehlen. Diese
Fälle können Sie über die Funktion “Testbericht” oder die
“Buchungsvorschau” im Buch. Blatt ermitteln.
Soll die Belegnr. im Buchungsblatt eindeutig in Bezug auf vorhandene
Sachposten und dem Vorkommen in Buchungsblättern sein, kann beim Aufruf
des Imports die Option “Belegnrn. anpassen” gewählt
werden.
Mehrfach auftretende Belegnummern mit den Belegarten Rechnung oder
Gutschrift werden dann durch „-IMPxxxx” ergänzt, wobei unter xxxx eine
mit 0001 beginnende fortlaufende Nummer zu verstehen ist.
Es ist jedoch nicht möglich, in jedem Fall eine Eindeutigkeit der
Belegnr. zu erreichen, da z.B. während des Imports oder der Prüfung des
Buchungsblatts Buchungen erfolgen oder in anderen Buchungsblättern
Buchungen erfasst werden können.
Ist in dem Buchungssatz aus der DATEV ein Skontobetrag enthalten, wird eine zusätzliche Buchungsblattzeile für die Skontobuchung eingefügt. Als Gegenkonto wird, in Abhängigkeit von der Einstellung zu “Skonto berichtigen” in der “Finanzbuchhaltung Einrichtung”, das Skontokonto aus der Buchungsmatrix Einrichtung oder das in der Debitoren- bzw. Kreditorenbuchungsgruppe hinterlegte Skontokonto herangezogen. Falls in dem Buchungssatz ein Buchungsschlüssel übergeben wurde, wird die “Buchungsmatrix Einrichtung” über die Tabelle “SIEVERS DATEV Import Buchungsschlüssel” ermittelt. Ansonsten wird das Skontokonto aus der ersten Buchungsmatrix Einrichtung genommen, die zu der Geschäftsbuchungsgruppe des Debitors/Kreditors eingerichtet ist. Kann kein hinterlegtes Skontokonto ermittelt werden, bleibt das Gegenkonto leer und muss manuell nachgetragen werden. Der Belegnr. dieser Buchung wird “-SKTO” angehängt.
Buchungssätze, in denen sowohl Konto als auch Gegenkonto ein Personenkonto enthalten, werden in zwei Buchungsblattzeilen aufgeteilt. Dabei wird das in der DATEV Einrichtung in der Gruppe Import hinterlegte “Verrechnungskonto” verwendet.
Enthält der Import eine debitorische Buchung mit einem Buchungsschlüssel, für den in der Tabelle “SIEVERS DATEV Import Buchungsschlüssel” die Buchungsart “Einkauf” festgelegt wurde, kann diese Kombination im BC Standard nicht gebucht werden. Ebenso, wenn der Import eine debitorische Buchung mit einem “Automatikkonto” beinhaltet und an dem Sachkonto in NAV/BC die Buchungsart “Einkauf” hinterlegt ist. Gleiches gilt für den Import einer kreditorischen Buchung i.V.m. der Buchungsart “Verkauf”.
Damit der Import bei der direkten Verarbeitung durch das Festschreibungskennzeichen nicht auf einen Fehler läuft, wird ein solcher Buchungssatz in zwei Buchungssätze aufgeteilt.
Das Personenkonto erhält als Gegenkonto das Konto aus dem Feld “Verrechnungs Kontonr.” des “Registers Import der “SIEVERS DATEV Einrichtung Karte”, Buchungsgruppen und Buchungsart werden entfernt, die Belegart wird beibehalten und die Dimensionen werden entfernt. Damit entsteht der offene Posten auf dem Personenkonto.
Der zusätzliche Buchungssatz erhält als Konto ebenfalls das Verrechnungskonto und als Gegenkonto das ursprüngliche Gegenkonto der Buchung mit Buchungsart und -gruppen. Die Belegart wird in diesem Buchungssatz entfernt, die Dimensionen werden beibehalten.
Mit diesem Verfahren ist gewährleistet, dass bei solchen Buchungen sowohl das Personenkonto als auch der steuerliche Zusammenhang erhalten bleiben.
Werden solche Buchungssätze beim Import identifiziert und es ist keine “Verrechnungs Kontonr.” im “Register Import” der “SIEVERS DATEV Einrichtung Karte” hinterlegt, erhalten Sie eine Fehlermeldung.
Die in ein Buchungsblatt aus den Importdaten übertragenen Dimensionswerte werden vor dem Buchen geprüft. Das ist erforderlich, da die Schnittstelle die Dimensionswerte aus der DATEV der Vollständigkeit wegen ungeprüft in das Buchungsblatt einträgt.
Wenn die Dimensionswerte der importierten Datei und des Sachkontos unterschiedlich sind, werden immer die Werte aus der Datei übernommen.
Die Struktur der DATEV-Dateien enthält keine für NAV/BC verwertbare Kennzeichnung, ob ein importierter Posten offen/geschlossen ist oder mit welchen Posten er geschlossen werden soll/wurde. Darum führen Buchungen der DATEV auf ein Personenkonto beim Import in Dynamics NAV/Business Central zunächst immer zu einem offenen Debitoren- bzw. Kreditorenposten.
Sofern die OP-Verwaltung mit Zahlungsverkehr und Mahnwesen in der DATEV-Software geführt wird, ist ein OP-Ausgleich in NAV/BC zweitrangig, zumal das Kreditlimit eines Debitors in NAV/BC über den Saldo berechnet wird. Findet die OP-Verwaltung in NAV/BC statt, sind Buchungssätze mit OPs aus der DATEV die Ausnahme.
Damit verbleibt im Wesentlichen der Fall einer kompletten Datenübernahme aus der DATEV-Software bei einer Einführung von NAV/BC. Hierzu enthält die Schnittstelle den Bericht 5041055 SIEVERS DATEV Autom. Ausgleich Offener Posten („Autom. Apply Of Open Entries)“, der auch im Menü der DATEV Schnittstelle enthalten ist. Den Bericht müssen Sie manuell starten.
Der Ausgleich erfolgt nach gewählter Ausgleichsmethode in der Reihenfolge der lfd. Nr.
Als Belegnr. wird sowohl die Belegnr. als auch die externe Belegnr.
verstanden. Wenn vor der Buchung von Importdaten die Belegnr./Ext.
Belegnr. durch von der Schnittstelle angehängtes „-SKTO” oder „-IMPxxxx”
eindeutig gemacht wurde, erfolgt der Abgleich nur auf den Teil vor dem
Bindestrich.
Da dieser Bericht grundsätzlich alle OPs einbeziehen kann, kann er auf
importierte OPs beschränkt werden, d.h. Ausgleiche erfolgen nur, wenn
einer der beiden miteinander auszugleichenden Posten importiert wurde,
exakt: als importiert gekennzeichnet ist. Dazu muss das entsprechende
Feld vor dem Ausführen des Reports aktiviert werden.
Die Annullierung eines Imports hebt die Kennzeichnung eines Postens als importiert auf.
Bei den Ausgleichen werden nur solche Skontoabzüge bzw. Zahlungs- oder Skontotoleranzen berücksichtigt, die auch in den von der DATEV importierten Daten enthalten sind. Die Ausgleiche können auch wieder aufgehoben werden.
Wird diese Funktion ohne gesetzte Filter ausgeführt, erfolgt ein Ausgleich aller offenen Posten wie vorstehend beschrieben, unabhängig davon, ob die offenen Posten importiert oder direkt in Dynamics NAV/Business Central gebucht wurden.
In der Liste SIEVERS DATEV Abrechnungen können Sie die importierten Sachposten einsehen und überprüfen.
Über “Navigieren” werden Ihnen, wie im NAV- und BC-Standard, alle zugehörigen Posten zu der markierten Zeile angezeigt.
Die Annullierung eines Imports erfolgt, wie bei den Exporten, über die SIEVERS DATEV Abrechnungen.
Die Annullierung bewirkt lediglich, dass in den Sachposten das Kennzeichen zurückgesetzt wird, das diese Buchungen als importiert markiert hatte. Dadurch werden sie, obwohl importiert, für einen Export zugänglich. Die Buchungen selbst werden dadurch nicht storniert.
Erfolgt die Annullierung bevor das Buchungsblatt des Imports gebucht wurde, wird es geleert.
Übertragung von Stammdaten
Die manuelle Übertragung der Stammdaten aus der Zusatztabelle “DATEV Import Stammdaten” in die Tabellen des Ursprungs von Dynamics NAV/Business Central erfolgt über den Menüpunkt “DATEV Stammdaten übertragen” (Report 5041054). Prüfen Sie jedoch zuvor, ob die darin enthaltenen Zuordnungen den individuellen Erfordernissen entsprechen - insbesondere bei den Buchungsgruppen.
Eine automatische Ausführung dieses Berichts erfolgt, wenn beim Start des Imports die Option “Importieren + Übertrage in Ursprung” oder “Übertrage in Ursprung” gesetzt wurde.
Die übrigen Spalten sind selbsterklärend. Die USt.-ID ist von der DATEV aufgeteilt in “EU Land” und “EU Ust. ID” und wird von dem Bericht als Ganzes behandelt.
Der Bericht 5041054 “DATEV Master Data Transfer”* überträgt folgende Daten in die Tabellen des Ursprungs:
Tabelle | Daten |
---|---|
Sachkonto | Sachontonr. Beschreibung des Sachkontos |
Debitor | Debitornr. und ggfs. BC Debitornr. Name und ggf. Vorname oder Firmenname PLZ Ort Adresse Zahlungsbedingungen und Fälligkeitsformel Skonto % Kredit Limit in MW Debitor Bankname (bis zu 10) Debitor Bankkontonr. (bis zu 10) Debitor Bankleitzahl (bis zu 10) Debitor Bank Länder-/Regionscode (bis zu 10) Debitor Bank SWIFT (bis zu 10) Debitor Bank IBAN (bis zu 10) Name 2 Ust.-ID Nr. Adresse 2 Länder Regionscode Sprachcode Telefonnr. Faxnr. Kontakt Suchbegriff Home Page Mandatsreferenzen Steuernummer (ab BC 21) |
Kreditor | Kreditornr. und ggfls. BC Kreditornr. Name und ggf. Vorname oder Firmenname PLZ Ort Adresse Zahlungsbedingungen Fälligkeitsformel und Skonto % Falligkeitsformel für Zahlung ohne Skonto Kreditor Bankname (bis zu 10) Kreditor Bankkontonr. (bis zu 10) Kreditor Bankleitzahl (bis zu 10) Kreditor Bank Länder-/Regionscode (bis zu 10) Kreditor Bank SWIFT (bis zu 19) Kreditor Bank IBAN (bis zu 10) Name 2 Ust.-ID Nr. Adresse 2 Länder-/Regionscode Sprachcode Telefonnr. Faxnr. Kontakt Suchbegriff Home Page Steuernummer (ab BC 21) |
Die folgenden Bilder zeigen die Darstellung der zusätzlichen Tabelle “SIEVERS DATEV Import Stammdaten Übersicht” mit reimportierten Stammdaten aus dem CRONUS-Mandanten.
Sachkontenbeschriftungen
Debitoren-/Kreditorenstammdaten
Vor einer kompletten Datenübernahme sollte ein konkreter Vorgehensplan erstellt werden, der sich an der nachstehenden Darstellung orientieren kann.
Einrichtung eines Mandanten in Dynamics NAV/Business Central.
Einrichtung der “Allgemeinen Buchungsmatrix” und der “MWSt.-Buchungsmatrix”.
Import der Sachkonten, Debitoren- und Kreditorenstammdaten und deren Vervollständigung (Buchungsarten, Buchungsgruppen, Debitoren-/Kreditorenstammdaten, Bankkontodaten usw.) in ein oder zwei Schritten. Ergänzung der Stammdaten.
Zuordnung der “Buchungsart”, der “Allgemeinen Buchungsgruppen” und der “MWSt.-Buchungsgruppen” zu den “SIEVERS DATEV Import Buchungsschlüsseln” (Mapping).
Prüfen Sie, ob an den in den im Buchblatt enthaltenen Sachkonten die Einstellung “Direkt” aktiviert ist. Verwenden Sie ggf. die Konfigurationspakete aus dem NAV/Business Central Standard, um die Einstellung temporär anzupassen.
Sofern in Dynamics NAV/Business Central Vorgabedimensionen eingerichtet wurden und diese nicht in den Daten aus der DATEV enthalten sind, kann es erforderlich sein, die Vorgabedimensionen in Dynamics NAV/Business Central zu leeren. Verwenden Sie auch hier ggf. die Konfigurationspakete zur temporären Anpassung der Vorgabedimensionen, sofern diese für die initiale Datenübernahme irrelevant sind.
Import von Buchungssätzen in ein oder zwei Schritten. Es sollte darauf geachtet werden, dass nur für das früheste Geschäftsjahr die Werte der DATEV-Eröffnungsbilanz in ein Buchungsblatt übertragen werden. Enthalten die DATEV-Daten die EB-Werte in jedem Geschäftsjahr, so sollten sie nach der Übertragung in ein Buchungsblatt dort wieder entfernt werden (bis auf das erste Geschäftsjahr). Daher sollten Buchungssätze geschäftsjahresweise importiert und gebucht werden.
Vor dem Buchen mit dem “Testbericht” und/oder der “Buchungsvorschau” in Business Central das Buchblatt auf Stimmigkeit prüfen.
Bedeutung:
Konto oder Gegenkonto des Buchungssatzes sind in Dynamics NAV/Business
Central nicht als “Automatikkonto” gekennzeichnet, in
der DATEV-Software aber mit Zusatzfunktionen versehen (Automatik), die
einen Steuerschlüssel nicht erlauben. In Dynamics NAV/Business Central
ist die Buchung mit Umsatzsteuer erfolgt und wird der DATEV mit einem
Steuerschlüssel übertragen. Der Buchungssatz muss manuell vom
DATEV-Dienstleister korrigiert werden.
Abhilfe:
Das betroffene Konto im NAV/BC Kontenplan unter “DATEV Kontoart” als “Automatikkonto” kennzeichnen, den
Exportlauf annullieren und wiederholen.
In der Regel dieselbe Ursache wie vorstehend. Eine weitere
Möglichkeit besteht darin, dass in NAV/BC z.B. Erwerbssteuer auf Konten
gebucht wurde, die in der DATEV für inländische Umsatzsteuer vorgesehen
sind bzw. umgekehrt.
Bedeutung:
Es handelt sich um keinen Importfehler, sondern um einen Warnhinweis.
Bei einem Export von Nettobeträgen wird auf die Umsatzsteuerkonten
direkt gebucht. Die Warnung bezieht sich darauf, dass die Steuerbeträge
dieser Buchung nicht in das Umsatzsteuer-Modul der DATEV-Software
einfließen.
Bedeutung:
In Dynamics NAV/Business Central wurde auf ein Konto gebucht, das in der
DATEV eine Automatikfunktion für Erwerbssteuer hat oder ein
Umsatz-/Vorsteuerkonto für Erwerbssteuer ist. An dem als Gegenkonto
übermittelten Debitor oder Kreditor ist keine MwSt.-ID-Nr.
hinterlegt.
Abhilfe:
Der Buchungssatz muss manuell vom DATEV-Dienstleister korrigiert werden.
Eine weitere Ursache kann in den Optionen der DATEV Einrichtung liegen,
wenn dort in der Gruppe Export “Verw. Saldenverrechnungskonto”
oder “Verhindere Belegaufteilung” gesetzt sind (näheres in der
Beschreibung dieser Optionen).
Bedeutung:
Es handelt sich um keinen Importfehler, sondern um einen Warnhinweis.
Der DATEV-Dienstleister hat die Möglichkeit, die Ausgabe dieses
Hinweises zu unterdrücken. Der Buchungssatz kann in der DATEV-Software
verarbeitet werden.
Bedeutung:
Der Beleg enthält ein Fälligkeitsdatum, das vor dem in Dynamics
NAV/Business Central erfassten Buchungsdatum liegt.
Abhilfe:
Wenn vor einem Exportlauf die Option „korrigiert” unter „Setze
Fälligkeitsdatum” in den Einrichtungsdaten gesetzt wird, tritt das nicht
mehr auf.
Bedeutung und Abhilfe: die Software des DATEV-Dienstleisters ist
entsprechend konfiguriert. Das kann von diesem aufgehoben werden.
Bedeutung:
Fehler bei den bei Debitoren bzw. Kreditoren hinterlegten
Bankverbindungen.
Abhilfe:
Prüfen Sie die bei Debitoren bzw. Kreditoren hinterlegten
Bankverbindungen insbesondere auf Leerzeichen oder Datensätze ohne
Inhalt. Falls sie das Problem trotzdem nicht lösen können, besteht
zusätzlich die Möglichkeit, in der Stammdatenkarte im Register
“SIEVERS DATEV” oder über den “Sievers DATEV Debitoren
Einrichungsassistent” die Option “Bankverb. nicht
exportieren” zu setzen.
Die von der DATEV vorgegebene Datenstruktur gestattet die Übermittlung von Skontobeträgen nur bei Zahlungsbuchungen und unter der Voraussetzung, dass in Konto und Gegenkonto ein “Geldkonto” und ein Personenkonto (Debitor/Kreditor) angegeben sind. Daher kann bei Rechnungen kein möglicher Skontobetrag übertragen werden.
Entweder erfolgten die Buchungen in Dynamics NAV/Business Central ohne die Belegart „Zahlung” oder im Kontenplan ist die Zuordnung der “DATEV Kontoart” mit der Option “Geldkonto” unvollständig.
Beim Import in die DATEV-Software gibt es eine Möglichkeit
einzustellen, dass Belege mit identischer Belegnr. und Personenkontonr.
zu einem Posten zusammengefasst werden.
Alternativ dazu kann in der DATEV Einrichtung die Option “Verhindere
Belegaufteilung” gesetzt werden.
Skonto kann der DATEV-Software nur bei Zahlungsbuchungen übertragen werden. Bei Rechnungen oder Gutschriften sind solche Daten von der DATEV nicht vorgesehen. Skontokonditionen werden daher ausschließlich mit den Debitoren- bzw. Kreditorenstammdaten übertragen.
Buchungen dieser Art müssen in Dynamics NAV/Business Central auf ein Konto erfolgen, das in der Spalte “DATEV Kontoart” des Kontenplans auf “Automatikkonto” gesetzt ist und auch in der DATEV-Software diese Funktion hat. In Dynamics NAV/Business Central hängt die Abbildung der §13b-Buchungen von der individuellen Einstellung seitens des Anwenders ab und ist zumeist wie ein Sonderfall der Erwerbssteuer gelöst. Daher gibt es keine Möglichkeit, diese Posten von solchen mit echter Erwerbssteuer oder normaler Mehrwertsteuer zu unterscheiden. Bei Verwendung eines Kontos mit Automatikfunktion stellt sich diese Problematik nicht.
Bei Exporten mit Nettobeträgen werden die Automatikfunktionen immer deaktiviert, da sonst die DATEV-Software aus einem Nettobetrag ein weiteres Mal die Mehrwertsteuer berechnen würde. Ist eine UVA aus der DATEV-Software erforderlich, muss die Option “Bruttoexport” in den Einrichtungsdaten gesetzt werden.
Erfassen Sie jeweils drei zusätzliche Stammdatensätze, getrennt für inländische, ausländische mit USt.-ID-Nr. und drittländische Debitoren/Kreditoren. Hinterlegen Sie unter “DATEV Kontonr.” bei allen Debitoren/Kreditoren eine dieser drei zusätzlichen Debitor-/Kreditor-Nummern entsprechend dem Sachzusammenhang. Deaktivieren Sie in der “SIEVERS DATEV Einrichtung Karte” die Optionen “Debitorenstamm” und “Kreditorenstamm”. Informieren Sie den DATEV-Dienstleister, damit dieser die zusätzlichen Personenkonten ebenfalls in seine Software einpflegt.
Dieses Vorgehen ist erforderlich, da die DATEV-Software keine
Direktbuchungen auf den Sammelkonten für Forderungen und
Verbindlichkeiten zulässt, sondern stets eine Personenkontonr. erwartet,
und in den Buchungssätzen keine USt.-ID-Nr. enthalten ist.
Da hierbei immer jeweils drei Pseudo-Debitoren/-Kreditoren eingesetzt
werden, ist es dem DATEV-Dienstleister nicht möglich, eine korrekte
Zusammenfassende Meldung zu erstellen.
Bei den individuellen Steuerschlüsseln 50-59 und 70-79 handelt es sich um Schlüssel für zumeist ausländische Steuersätze, die der DATEV-Dienstleister mandantenabhängig in den Stammdaten seiner Software einrichtet und mit den gewünschten Funktionen und Steuersätzen versieht. Über die Funktionsweise und zugeordneten Steuersätze gibt es von Seiten der DATEV keine Festlegung und sie kann daher stark variieren.
Ferner ist bei Verwendung dieser Schlüssel die Übertragung eines individuellen Steuersatzes erforderlich. Das ist eine Information, die Dynamics NAV/Business Central im Ursprung nicht enthält (exakt: die Unterscheidung zwischen gesetzlichen und individuellen Steuersätzen). In der MwSt.-Buchungsmatrix können zwar unterschiedliche Steuersätze hinterlegt werden, nicht jedoch ein standardisiertes Unterscheidungsmerkmal bezüglich gesetzlich und individuell. Der DATEV-Dienstleister hat die Möglichkeit, diese Schlüssel manuell nach dem Import in die DATEV-Primanota nachzutragen.
Alternativ dazu hat der DATEV-Dienstleister die Möglichkeit, individuelle automatische Konten einzurichten. Buchungssätze auf diese Konten können ohne Steuerschlüssel und ohne individuellen Steuersatz übertragen werden.
Wenn Sachposten komprimiert werden, entstehen neue zusammengefasste Sachposten. Diese lassen sich in der Regel exportieren. Anders sieht es bei der Komprimierung von Debitoren- und Kreditorenposten aus. Hierbei entstehen ebenfalls neue zusammengefasste Sachposten mit dem eingestellten Arbeitsdatum als Buchungsdatum.
Achten Sie darauf, dass es bereits einen DATEV Export für diesen Tag gibt, um Fehler zu vermeiden.
Dieses Problem tritt auf, wenn unzulässige Zeichen in der Belegnummer verwendet wurden. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt “Besondere Konventionen der DATEV”.
Wird in Dynamics NAV/Business Central ein FiBu-Buchungsblatt verwendet, dessen Buchungsblatt-Vorlage nicht mit der Einrichtung “Saldo pro Beleg abstimmen” versehen ist, dürfen nach Soll und Haben sachlich zusammengehörende Buchungen nicht durch andere Buchungsblattzeilen getrennt werden. Andernfalls ist es nicht möglich, Konto und Gegenkonto sachlich korrekt zu bestimmen.
Ist an der Abgrenzungsvorlage als Startdatum für die Abgrenzung das “Buchungsdatum” hinterlegt, bucht das System die erste Abgrenzung mit der gleichen Transaktionsnummer wie den abzugrenzenden Beleg. Dadurch wird der Bruttoexport fehlerhaft. Um die Buchungen richtig zu exportieren muss das Feld “Verhindere Belegaufteilung” in der DATEV Einrichtung Karte aktiviert und ein Saldenverrechnungskonto hinterlegt werden.
Die Satznr. finden Sie in der “SIEVERS DATEV Exportposten Übersicht”. Allerdings entsteht der Fehler i.d.R. schon bei einer vorherigen Buchung und nicht explizit bei der Buchung, der das Konto / Gegenkonto fehlt. Die häufigste Ursache für diesen Eintrag im Exportprotokoll sind Splittbuchungen. Bei vielen der gemeldeten Fälle ist Continia OPplus im Einsatz. Um Splittbuchungen beim Zlg. Export i.V.m. dem Modul zu vermeiden ist es erforderlich, dass das Feld “Gegenkonto pro Zahlungszeile” in der “Zahlungsbuchungsmatrix” für alle Zeilen aktiviert wird. Splittbuchung lassen sich nur mit dem in der SIEVERS DATEV Einrichtung Karte für den Export hinterlegtem Verrechnungskonto (“Verrechnungs Kontonr.”) exportieren.
Ein weiterer Grund für diese Meldung kann eine Direktbuchung auf ein Steuerkonto sein. Direktbuchungen auf Sachkonten mit der DATEV Kontoart “MwSt.-Konto” führen beim Bruttoexport zu einem leeren Gegenkonto. Sie könnnen die Buchungen mit dem Verrechnungskonto exportieren. Die Buchung muss bei der Verarbeitung des Stapels in DATEV korrigiert werden.
Häufig tritt die Abweichung i.V.m. dem “fehlenden Konto/Gegenkonto” auf. Demnach sind auch hier i.d.R. Splittbuchungen die Ursache, welche sich nur mit dem Saldenverrechnungskonto exportieren lassen.
Der Grund dafür ist die fehlende “DATEV Kontoart” am jeweiligen Sammelkonto. Ist die Option im “SIEVERS DATEV Kontenplan Einrichtungsassistent” in “rot” dargestellt, hat sie keinen Einfluss auf den Export. In dem Fall muss die Funktion “In den Kontenplan übertragen” ausgeführt werden.
Wird die erstellte Exportdatei vor der Bereitstellung an den DATEV-Dienstleister oder durch den DATEV-Dienstleister geöffent, kann das dazu führen, dass die von Microsoft Excel konvertiert wird. Nach dem Konvertieren ist sie für die DATEV Anwendung nicht mehr lesbar.
Sofern mehrere DATEV Einrichtungen angelegt wurden, muss das Feld zwingend in jeder dieser Einrichtungen aktiviert werden.
The following sequence of events shows when objects are merged:
If any of these steps fail, the merge will be discontinued.
There are two options for merging:
Using Existing <- New, the following items from the existing object are always used:
The following items are merged into the existing object from the new object:
Fields are merged in based on the field number. The following scenarios are possible:
This can lead to problems that have to be resolved manually. Consider, for example, a new object that differs from an old object by introducing code in a field trigger and this code uses a global variable that is not in the old object. The merge will fail because
A workaround would be to declare the global variable in the old object before merging the objects.
Using New <- Existing reverses the scenario.
The following items from the new object are always used:
The following items are merged into the new object from the existing object: